Der Elefantenberg von Teneriffa …

… mit dem richtigen Namen “Montana de Guaza” ist ein erloschener Vulkankegel. Dieser sieht tatsächlich aus wie ein riesiger schlafender Elefant, wenn man ihn, z.B. vom etwas höher gelegenen Ort Chayofa aus betrachtet.


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Der Montana de Guaza (428 m.ü.M.) ist seit 1994, mit einer Fläche von 725,7 Hektaren, ein geschützes Naturreservat. Diverse Reptilien, wie die “Riesen – Echse Tenerife”, leben da. Dann brüten hier diverse Sing- und Seevögel, ebenso der Turmfalke, der seine Behausung in den kleineren Steinhöhlen inne hält. Früher hauste hier (zum Glück heute nicht mehr) eine riesige Rattenart (man hat davon Fossilien gefunden).



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Obwohl, dieser Berg ein Naturdenkmal ist, stehen auf dem “Berggipfel” diverse Funkanlagen, sowie Hochspannungsmasten.

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Die südwestliche Bergflanke, bekannt als Mesas de Guaza, fällt senkrecht in den Atlantik ab.

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Südöstlich fallen die schroffen Felsen ebenfalls senkrecht ins Meer und zum  Küstenort Palm Mar ab (im Hintergrund, versteckt). In den Felsnischen leben und nisten viele Meeresvögel, die man mit Feldstechern vom Ufer aus gut beobachten kann.


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Der nordöstliche Berghang fällt, Richtung Guaza, um einiges weniger steil ab und wandelt sich in eine fruchtbare Ebene, die bis in die Küstenregionen von Las Galletas und Costa del Silencio reichen.


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Westlich grenzt der Montana de Guaza an Los Christianos und zwar an die Gemeindeteile von  Costa Mar, Playa Graciosas und an Vento Guazo. Dieser ziemlich steile Berghang ist mit gutem Schuhwerk sehr gut und sicher begehbar, wie man auf diesem Bild unschwer erkennen kann.


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In dieser Küstenregion von Costamar standen früher riesige Bananenplantagen.

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Sie gehörten zu dem etwas weiter hinten gelegenen Landwirtschaftsgut …

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Hier noch zwei weitere Ansichten von der ehemaligen Bananen- und Obstplantage.

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Auf dem Weg “zum Berg” traversiert man zuerst einen kleinen Campingplatz mit der Bar Costamar …

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… und ein neuerstelltes und gut bewachtes Villenviertel.


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Oberhalb davon steht die Appartementanlage von Playa Graciosas.


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Hier beginnt der Aufstieg zum Elefantenberg. Los Christianos mit dem Montana Chayofita, sowie die Bar Costamar und die Halbinsel lassen wir nun hinter uns.


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… nach wenigen Schritten im sehr steinigen Weggelände, steht man schon bald etwas erhöht und erblickt die kleine Halbinsel und die Anlage der Bar Costamar (mit den Wohnwagen), von einer anderen Perspektive aus. Dahinter erkennt man den Hafen von Los Christianos und im Hintergrund sogar eine Teilansicht von Playa de las Americas (Parque Santiago I. II. III. und IV.)


 

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Noch etwas weiter oben, beim “Weg weisenden Steinhaufen” fotografiere ich den nordöstlichen Teil von Los Christianos (ganz hinten befindet sich Fanabe).


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Ebenfalls vom “Steinwegweiser” aus, sieht man im Vordrgrund Costamar mit den Wohnwagen und die Halbinsel, sowie weiter hinten den Hafen von Los Christianos und  der vordere Teil von Playa de las Americas.


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Ganz hinten links erkennt man den Montana Chayofita. Dieser kleine Vulkankegel trennt Los Christianos und Playa de las Americas, sowie Costa Adeje voneinander …

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Im Hintergrund erhebt sich  der doppelte Vulkankegel Caldera del Rey und der massige Barranco del Infierno, sowie ein “Teide ähnliches Gebirge”. Der Teide selber ist versteckt hinter den Wolken. Die weisse Häuserzeile, gehört zur  allerneuesten Appartement- und Hotelüberbauung von Los Christianos (Av. San Francisco, Beverly Hills, Calle Los Angeles, Calle Santa Rosa, Calle Rodeo usw.).


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Ganz vorne stehen die restlichen Gebäude von dem ehemaligen riesigen Landwirtschaftsgut, mit Viehwirtschaft, sowie Anbau von Kernobst und Bananen (wie bereits oben beschrieben). Eigentlich könnte der Landwirt zusätzlich zu seiner heutigen einseitigen Fleischwirtschaft …


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… doch noch etwas Acker- und Obstbau betreiben;


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und zwar auf diesen grosszügig angelegten Terrassenparzellen. Er verzichtet gerne darauf: “Gott Lob sei Dank, dir liebe EU!”


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Dank des Landwirts Bequemlichkeit, haben Obdachlose in diesem Gelände ein neues Zuhause gefunden.


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Wie man hier sieht, mussten die Wege in diesem steinigen Gelände, teilweise künstlich angelegt werden. Ausserdem befindet sich im Berghang immer noch ein altes Wasserleitungssystem zum Auffangen und Ableiten von Regenwasser (heute ist der grösste Teil davon zerfallen …).


Im Berghang befinden sich auch kleinere und grössere Höhlensysteme.


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Die grösseren Höhlen wurden bis noch vor ein paar Jahren von Randständigen und Aussteigern bewohnt … (ev. sogar heute noch!).

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Schon bereits etwas weiter aufwärts kann man bereits eine Veränderung der Vegetation erkennen.

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Hier erhalten wir wiederum einen tollen Ausblick auf Los Christianos, mit dem Montana Chayofita und den Stadtteilen Adeje und Fanabe.


Noch etwas weiter oben, also auf dieser mittleren Anhöhe …


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breitet sich eine satt grüne Fläche vor uns aus. Normalerweise ist hier alles verdorrt und ausgetrocknet. Vor zwei Tagen hat es in diesem Gebiet stundenlang und kräftig geregnet.


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“Es  grünt so grüün, wenn Spaniens Blüten blühen!”


Bei regenreichen Zeiten sammelt sich hier in diesen Mulden …


DSC_0087 Wasser an. Unter Umständen kann daraus ein recht wilder Bergbach entstehen, der dann in seinem steilen und steinigen Becken stark rauschend bis hinunter ins Meer abfliesst.


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Diese mit Steinen eingerahmten Flächen (wahrscheinlich windtechnisch, zum Schutze von Pflanzen und Fauna) reichen bis  zur südlichsten Kante des Berges, wo die Felsen senkrecht zum Atlantik und Palm Mar abfallen …


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Von hier aus steigt das Gelände nur noch leicht an. Die artenreiche Pflanzenwelt gedeiht prächtig. Viele Wildtiere, Echsen und Vögel können hier, einen idealen und fast ungestörten Lebensraum, für sich beanspruchen.

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Nördlich  vom Wanderweg zeigt sich der Guaza von seiner sehr steilen und kargen Seite, mit viel losem Geröll und wenig Pflanzen. Im Hintergrund sieht man ins westliche Hinterland und in Richtung Teide (gerade hinter Wolken verhüllt).


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Hier erhalten wir wiederum einen wunderbaren Ausblick nach Los Christianos zum  nordöstlichen Stadtteil und Montana Chayofita, dann nach Playa de las Americas  zur Halbinsel mit den Appartementanlagen  von “Parque Santiago I, II, III und IV” und nach Fanabe.


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Hier im Vordergrund erhalten wir eine Teilansicht von Los Christianos, dahinter erkennt man Playa de las Americas und dann das ganze Gemeindegebiet von Adeje,  mit Fanabe, El Duque und La Caleta.


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Von hier aus erblicken wir den doppelten Vulkankegel Caldera del Rey und den für Drachen- und Deltasegler so beliebte Barranco del Infierno.


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Versuche an diesem Aussichtsstandort krampfhaft Echsen zu fotografieren, was mir leider, wie man sieht, nicht gelingt …


So konzentriere ich mich wieder auf die Aussicht:


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Auf dieser Höhe kann man einerseits zur Schlucht und zum ausgetrocknetes Becken vom Wildbach blicken; und andererseits hat man von hier aus eine wunderbare Sicht nach Los Christianos mit seinem Sandstrand und Hafen, dann nach Playa de las America mit dem Sandstrand von Vistasur und der Ferienanlage vom Parque Santiago I bis IV.


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An dieser Stelle wachsen wunderbare kräftige Kakteen.


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Der Ausblick ist südlich …


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… über die Hocheben und den Atlantik, wiederum eindrücklich und  wunderschön.


Hin und wieder erblickt man  …


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Flugzeuge, welche  mehr oder weniger leise (je nach Wind) den Aeropuerto Reina Sofia, bei Santa Cruz, anfliegen.


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Dieser Haupt – Flughafen von Teneriffa liegt hinter dem “Montana Amarilla” …


DSC_0104 … und vielen weiteren kleinen Vulkankegeln.


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Diese Ebene, mit den riesigen Bananenplantagen, erstreckt sich von Guargacho bis hinüber zu den Küstenorten Las Galletas,  Costa del Silencio und sogar bis zum 20 km entfernten Flughafen.


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Übrigens kann man von dieser Seite her den Berg etwas bequemer “erklimmen” …


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und zwar vom Dorf Guaza aus. Von da aus führt sogar eine befahrbare Privat – Strasse  bis ganz hinauf zum Berg,  zu den Funkanlagen für die Telekommunikation und zu den diversen Hochspannungsmasten.


Hier an dieser Weggabelung …


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… tauche ich wieder in diese wunderbare Vegetation ein …


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… und guck’ mal wieder hinter mich …


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… über die gerade heute so sattgrünen Terrassen …


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“He, Kaktus, Kaktusseli, ich seh’ was …”


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Da ist doch die Fähre der Armas! Wie wunderbar!


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Sie ruht im Hafen von Sansibar, gemeinsam mit der Fähre der Olsengesellschaft …


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… und weiter gehts auf dem steinigen Weg …


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… immer weiter nach oben. Bis ich ein leises Quaken höre:


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“Ja Fröschlein sag, was willst du mir sagen?”


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“Quak mutti schau, du bist nun oben auf dem Berg!”


DSC_0129Tatsächlich und da liegen direkt unter uns, das Hotel Arona Gran, die Appartementanlage Palm Beach, der Campingplatz mit der Halbinsel und Bar Palmar …


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Hier erblicken wir von links nach rechts, den rechten Flügel vom Hotel Arona Gran, dann den Marktplatz (gelb), mit dem neuen Einkaufszentrum (welches zum grössten Teil leer steht, und schon wieder zerfällt, und die dazu gehörenden Strandbars, sowie das Las Vistas und Gelandia Los Christianos und natürlich wieder der Hafen und den Sandstrand!


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Da sehen wir wieder den Hafen und den Strand von Los Christianos, den Strand von Vistasur, sowie den Montana Chayofita und die Appartementanlage Santiage I bis IV von Palma des las Americas.


Ein chinesisches Zitat sagt: 


Es führen viele Wege zum Gipfel des Berges, doch die Aussicht bleibt die gleiche.


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Damit bin ich nicht einverstanden. Denn hier sieht man wieder einen total anderen Blickpunkt Richtung Los Christianos, zum Vulkankegel “Montana Chayofita”, zum Sandstrand von Vistasur und über den südöstlichen Teil von Playa de las America.

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