Alle Jahre wieder …

… werden stimmige Weihnachts- Festtags- und Neujahrskarten verschickt.Zum Beispiel sendet man die Festtagswünsche via Internet, WhatsApp, MMS oder SMS … oder als Fotogrusskarten an Kollegen, Freunde, Verwandte und Bekannte.Auch dieses Jahr haben wir ab Ende November Weihnachtskarten für den Versand vorbereitet …


Sodeli, da liegen die fertigen Karten seit letzten Mittwoch verpackt bei uns auf dem Pult – und warten –  auf was wohl? Richtig - auf die weihnächtliche Briefmarke. Diese haben wir mittels PTT - Antwortkarte (lag irgend wann mal als Bestellaufforderung  in unserem Briefkasten) vor drei Wochen bestellt und bis heute noch nicht erhalten. Habe am Mittwoch das Ausbleiben bei der PTT reklamiert. Antwort: “Liebes Frau Mutti, hätten sie die Briefmarken per Internet bestellt, wären Ihnen diese innert 48 Stunden zugestellt worden. Wissen Sie mit dem Bearbeiten der Antwortkarten sind wir leider etwas im Verzug (sprich überfordert)!”

So warten wir nun angeschmiert auf die schönen Marken. Ach ja, ich wollte bei der Post neue druckfrische Festtags-Marken besorgen. Doch die Poststellen in unserem Umkreis sind entsorgt worden. An den Eingangstoren verweisen mich druckfrische Zettel zur Postdeponie vom Volg oder noch besser vom Spar. Kein Problem, das ist machbar. Da angelangt wird mir gesagt: “Ach Frau Mutti, wir führen ausschliesslich normale Postmarken, bei Spezialmarken müssen wir passen. Verdienen nichts damit und bleiben höchstens noch jahrelang darauf sitzen!”. 

Ich überlege mir normale Marken zu kaufen. Doch was mache ich dann mit den achtzig bestellten Spezialmarken? Etwa für nächstes Jahr aufbewahren!?  Nein, das sicher nicht. Nächstes Jahr erledigen wir unsere Weihnachtspost per Internet, Telefon, WhatsApp, SMS oder MMS. Das erspart Ärger, Pleiten und Pannen – und – der Beglückte kann postwendend “Danke” für die lieb gemeinten Wünsche sagen :rolleyes:.

 

Der Verstand kann uns sagen,
was wir unterlassen sollen.
Aber das Herz kann uns sagen,
was wir tun müssen.
Joseph Joubert

Na, dann lassen wir das Herz sprechen. Doch so frei vom “Bauch heraus” missfällt mir das Verb “müssen” ganz gründlich. Denn im Werk “Nathan der Weise” von Lessing steht: 

Kein Mensch muss müssen.

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