Die Besichtigung von Regensburg …

… beginnt mit einem Spaziergang entlang der Donaulände



 Auf der Donau ist nicht all zu viel los, da der niedrige Wasserstand, flussabwärts Richtung Passau, die Schifffahrt verhindert.



Einzig ein Arbeitsschiff,



sowie einige Ausflugsschiffe, wie hier die Kristall-Prinzessin und Kristallkönigin 



und die moderne “Fürstin Gloria” und ihr antiker Kollege … 



… sowie der Urahn-Kahn der Stadt Regensburg fahren mit ein paar Gästen zuerst ein Stück flussabwärts (Richtung Passau), um dann mit viel Gejohle (wegen zu tiefem Wasserpegel) zu wenden und wieder flussaufwärts Richtung Kehlheim zu tuckern.



Ebenfalls entdeckt ich an der Donaulände dieses Strassenschild. Es erinnert  an den römischen Kaiser Marc Aurel , welcher 179 n.Chr. an dieser Stelle ein Militärlager (Castra Regina) mit 6000 Soldaten errichten liess, als Verteidigunsposten gegen die Germanen, welche nördlich der Donau siedelten. Marc Aurel war auch ein grosser Philosoph und lebte von 121 zuerst in Rom und starb 180 in Vindobona an der Pest.



Diese Schiffe gehören dem  Schifffahrtsmuseum 



und werden für verschiedene Fahrten hin und wieder in Betrieb genommen



Diese “Freudenau” kann kann man sogar für 600 Euro / Stunde chartern …



Fünfzig  Gäste haben darauf Platz. Wenn jeder seine Fahrt selber bezahlt, ein Schnäppchen.



Ja und da gibt es noch die älteste Brücke von Deutschland (sagt man) …



und zwar die Steinerne Brücke, ausschliesslich für Fussgänger und Radfahrer bestimmt. Sie ist im Jahre 1135, bei einem ebenso  tiefen Wasserstand (wie gerade auch jetzt) erbaut worden.  



Sie überspannt zwei verschieden breite Donauarme …



… inkl. den Nebenarm zum SORAT-Inselhotel und  Wehranlage “Am Beschlächt”.



Die Brücke beginnt beim Brückturm (auch Schuldturm genannt) und Sie verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Stadtamhof …



… und gehörte als mittelalterlicher Torturm zur ehemaligen Stadtbefestigung von Regensburg.


 


Die Steinerne Brücke, hier fotografiert unterhalb vom Brückenturm, ist eine Steinbogenbrücke und hat 16 solche Segmentbögen (nur 14 davon sind sichtbar).



Die  verschieden hohen und unterschiedlich dicken Brückenpfeiler  und Segmentbögen  (aus Regensburger Grünsandstein und Donaukalkstein) und stehen auf  einem Fundament mit spitz zulaufenden Steinquader-Inseln (mit Hinterfüllungen aus Bruchstein und Findlingen). Diese unterschiedlichen Untergrund- und Stützpfeiler, sowie die ungerade Linienführung der Brücke steuern wirkungsvoll den Strömungsverlauf der Donau. 



Einzelne Teilbereiche der Brücke werden gerade erneuert und / oder saniert.



Eine Besonderheit der Brücke ist das Bruckmandl. Diese Skulptur  ist 1446 auf dem höchsten Punkt der Brücke erstellt worden. Das Männchen reitet auf einem Satteldach und blickt Richtung Süden direkt zum Dom und symbolisiert den damaligen Baumeister der Brücke, welcher vom höchsten Punkt aus den Fortschritt des Brückenbaus erkundet.



Diese spezielle  Brückensage ähnelt sich der Sage über die Teufelsbrücke , welche sich im 13. Jh. am Gotthardpass (Schöllenenschlucht) ereignet hat.



… Die historische Wurstlküche, gerade gegenüber der steinernen Brücke …



… ist der weltweit älteste Betrieb dieser Art und diente ursprünglich, während dem Bau der steinernen Brücke als Baubüro.



Wieder zurück auf der Donaulände befindet sich ebenfalls dieser Villapark



inkl. der Königliche Villa (1856) des bayerischen König Maximilian II. Dieser wird sich, wenn er hier auf Besuch weilte, folgendes Zitat von Kaiser Maximilian I verinnerlicht haben:


Hier lässt sich leben wie Gott in Frankreich.



Etwas westlich (stromaufwärts) der Steinernen Brücke steht diese Eisenbrücke, genannt Eiserne Steg , welche unter Denkmalschützern unter dem Dekret “schützenswert”  eher umstritten ist.


 Punkto Denkmalschutz, Besitz, Wollen, Haben und Sowieso, kommt mir folgendes Zitat,  vom altehrwürdigen Philosoph, Feldherrn und Kaiser Marc Aurel, in den Sinn:


Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt!


Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann,


wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest,


wenn du sie nicht hättest.

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