Archiv der Kategorie: Flussschiffsreisen 2018

Die Altstadt von Regensburg …

… lässt sich sehen …



… und uns begeistern …



… auch, wenn der Dom St.Petrus gerade restauriert wird …



…wie u.a. auch diese Südansicht zeigt, vor der sich …



… König Ludwig I. von Bayern würdevoll in Bronze präsentiert.



Die Bayerische Monarchie hatte nicht immer seine Fans, wie dies in einem Bericht  der Regensburger Digital Nachrichten vom 30. Nov. 2015 dargelegt und beschrieben wird.



Der Bischofshof oder die Bischofsresidenz , steht seit 1560. Ist im Jahre 1810 säkularisiert und verkauft worden und …



… ein paar Jahre später wieder zurück gekauft worden. Die frühere Brauerei ist ebenfalls wieder in Betrieb genommen worden. 1910 ist die Produktion in einen anderen Stadtteil ausgelagert worden.



Das Brauereirestaurant und der Hotelbetrieb wird heute noch betrieben …



… wie man im wunderschönen Hofgarten vom  Bischofshof  gleich sieht.



Sich hier niederlassen, ein Bierchen zu trinken …



… dabei die Geschichte von Regensburg …



und deren Kurzfassung zu studieren, sowie …



sich diese Fabel vom Gänspredigtbrunnen 



zu Gemüte führen, ist ein wahrer Genuss;



um dann etwas später, nicht im Entengang sondern in einem schnellen Spurt , weitere Teile von Regensburg zu erkunden: 



Wohn- und Geschäftshäuser – viele im neugotischen Stil und mit imposanten Treppengiebel erbaut.



Wir entdecken Plätze mit schlichteren



und / oder



hübscheren Markständen,



viele bunte Fassaden



auch enge Gassen



und immer wieder Kirchen mit ihren verschiedenen Türmen



als Schattenbild



manchmal versteckt hinter Dächern und Kaminaufbauten.



Da stehen wir plötzlich am Emeramsplatz beim Freisingerhof oder beim ehemaligen “Roten Haus”. Dieses war ursprünglich ein Wohnhaus und irgend wann mal teilweise abgebrannt. Heute, nach der Aufstockung und Neugliederung der Fassade erstrahlt das ehemalige “Rote Haus” im Neurenaissance-Stil und hat einen blüten-rein-weissen Anstrich erhalten, damit es Reinheit und Würde ausstrahlt, denn hier ist die Obrigkeit der Regierung Oberpfalz untergebracht. (Regensburg ist die Hauptstadt vom Regierungsbezirk Oberpfalz und die viert grösste Stadt des Freistaates oder Bundeslandes Bayern)



Die Bronzeskultptur von Bischof Johann Michael Sailer   hebt sich optimal vom weissen Fassaden-Hintergrund und heute strahlend blauen Himmel ab.



Dieses effektiv rote Haus ist auch ein Regierungsgebäude der Oberpfälzer Regierung und steht nahe neben dem weissen bereits vorgestellten Regierungsgebäude …



und dieses gelbe Gebäude am Ägidienplatz 1 (unweit vom weissen und roten Gebäude entfernt) ist früher ein Gymnasium und Hochschule für Theologie und Philosophie gewesen. Heute wohnt hier ebenfalls die “Regierung der Oberpfalz” .



Dieses Regierungsgebäude ist ebenfalls im Neurenaissance-Stil erbaut worden – versehen mit einem tief gelben Anstrich. Warum wohl?



Hey ja, weil hier anscheinend noch gearbeitet wird und es als Dienstgebäude (wie das rote) nicht unbedingt Würde und Ansehen ausstrahlen muss. 



Im “Königlich-Bayerischen Gymnasium” oder Albertus-Magnus-Gymnasium  gegründet im Jahre 1505, bis 1964 genannt “Altes Gymnasium” …



  … wird heute noch studiert, anlag dem Motto: denken und wagen.



wie z.B. später als Jurist oder sonstigem Holdingspezialist am Ägidienplatz 20. 



Hier am Bismarckplatz 1  (nahe dem “königlichen Gymnasium” und den diversen Regierungshäuser steht  das ehemalige Präsidialpalais . Die ehemalige Französische Gesandtschaft tagte in diesem Bau mit seinem schneeweissen Säulenportikus. Heute ist darin die städtische Sing- und Musikschule und ein Restaurationsbetrieb untergebracht. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick …



über den Bismarckplatz mit Springbrunnen zum städtischen Theater von Regensburg.



 Das Theater Regensburg umfasst Musik (Opern, aller Art Konzerte, Ballett) Schauspiel, Tanz aller Art, Theater diverser Sparten und vieles mehr.



Auf dem Fassadenvorsprung …



… thront ein musizierender (nicht sterbender) Schwan und blickt …


 


… hinunter zur den filigranen Bronze-Solistinnen.



Die Sousaphonistin blickt, vorbei an diesem wunderbaren Mauerdurchblick …


  


… zur östlichen Ecke vom Bismarckplatz, genauer zum  Hoftor des Erbprinzenpalais oder Stadtpalais des ehemaligen Kloster Prüfening. In dieser Anlage hat Erbprinz Albert Maximilian von Thurn und Taxis (1831-1867) seine Jugendzeit verbracht…



Der Aufsatz vom Hoftor zeigt ein Wappen, das der Standarte von Fürst Albert II. von Monaco ähnelt …


An diesem Tor ist mir noch eine weitere Kuriosität aufgefallen (nicht die Anhalte- und Parkverbotstafen) sondern …



… dieses alte Strassenschild und daneben stehende Restaurant für Vegetarier (nicht auf dem Bild). Wie lautet der Strassenname nun genau?? Drei-Mohren-Strasse oder Drei-Möhren-Strasse ? Anscheinend hat sich jemand im Jahre 2015 einen Scherz erlaubt. Ich darf versichern, dass am 12.09.2018, um 11.15 Uhr die beiden Pünktchen auf dem “O” noch da waren – oder wieder?! Halleluja, der Mohr hat seine Schuldigkeit getan!



Huch, da fällt mir ein: Wir waren ja oben beim Sankt Emmeram, beim gleichnamigen Schloss und Fürstenhaus der Thurn und Taxis


Dass Schloss mit Parkanlage war wegen zu geschlossen und ist nur zeitweise für Besichtigungen und Anlässe offen.



Hingegen konnten wir die Basilika  Sankt Emmeram besichtigten. Darüber berichte ich gerne ein anderes Mal.


 

Die Besichtigung von Regensburg …

… beginnt mit einem Spaziergang entlang der Donaulände



 Auf der Donau ist nicht all zu viel los, da der niedrige Wasserstand, flussabwärts Richtung Passau, die Schifffahrt verhindert.



Einzig ein Arbeitsschiff,



sowie einige Ausflugsschiffe, wie hier die Kristall-Prinzessin und Kristallkönigin 



und die moderne “Fürstin Gloria” und ihr antiker Kollege … 



… sowie der Urahn-Kahn der Stadt Regensburg fahren mit ein paar Gästen zuerst ein Stück flussabwärts (Richtung Passau), um dann mit viel Gejohle (wegen zu tiefem Wasserpegel) zu wenden und wieder flussaufwärts Richtung Kehlheim zu tuckern.



Ebenfalls entdeckt ich an der Donaulände dieses Strassenschild. Es erinnert  an den römischen Kaiser Marc Aurel , welcher 179 n.Chr. an dieser Stelle ein Militärlager (Castra Regina) mit 6000 Soldaten errichten liess, als Verteidigunsposten gegen die Germanen, welche nördlich der Donau siedelten. Marc Aurel war auch ein grosser Philosoph und lebte von 121 zuerst in Rom und starb 180 in Vindobona an der Pest.



Diese Schiffe gehören dem  Schifffahrtsmuseum 



und werden für verschiedene Fahrten hin und wieder in Betrieb genommen



Diese “Freudenau” kann kann man sogar für 600 Euro / Stunde chartern …



Fünfzig  Gäste haben darauf Platz. Wenn jeder seine Fahrt selber bezahlt, ein Schnäppchen.



Ja und da gibt es noch die älteste Brücke von Deutschland (sagt man) …



und zwar die Steinerne Brücke, ausschliesslich für Fussgänger und Radfahrer bestimmt. Sie ist im Jahre 1135, bei einem ebenso  tiefen Wasserstand (wie gerade auch jetzt) erbaut worden.  



Sie überspannt zwei verschieden breite Donauarme …



… inkl. den Nebenarm zum SORAT-Inselhotel und  Wehranlage “Am Beschlächt”.



Die Brücke beginnt beim Brückturm (auch Schuldturm genannt) und Sie verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Stadtamhof …



… und gehörte als mittelalterlicher Torturm zur ehemaligen Stadtbefestigung von Regensburg.


 


Die Steinerne Brücke, hier fotografiert unterhalb vom Brückenturm, ist eine Steinbogenbrücke und hat 16 solche Segmentbögen (nur 14 davon sind sichtbar).



Die  verschieden hohen und unterschiedlich dicken Brückenpfeiler  und Segmentbögen  (aus Regensburger Grünsandstein und Donaukalkstein) und stehen auf  einem Fundament mit spitz zulaufenden Steinquader-Inseln (mit Hinterfüllungen aus Bruchstein und Findlingen). Diese unterschiedlichen Untergrund- und Stützpfeiler, sowie die ungerade Linienführung der Brücke steuern wirkungsvoll den Strömungsverlauf der Donau. 



Einzelne Teilbereiche der Brücke werden gerade erneuert und / oder saniert.



Eine Besonderheit der Brücke ist das Bruckmandl. Diese Skulptur  ist 1446 auf dem höchsten Punkt der Brücke erstellt worden. Das Männchen reitet auf einem Satteldach und blickt Richtung Süden direkt zum Dom und symbolisiert den damaligen Baumeister der Brücke, welcher vom höchsten Punkt aus den Fortschritt des Brückenbaus erkundet.



Diese spezielle  Brückensage ähnelt sich der Sage über die Teufelsbrücke , welche sich im 13. Jh. am Gotthardpass (Schöllenenschlucht) ereignet hat.



… Die historische Wurstlküche, gerade gegenüber der steinernen Brücke …



… ist der weltweit älteste Betrieb dieser Art und diente ursprünglich, während dem Bau der steinernen Brücke als Baubüro.



Wieder zurück auf der Donaulände befindet sich ebenfalls dieser Villapark



inkl. der Königliche Villa (1856) des bayerischen König Maximilian II. Dieser wird sich, wenn er hier auf Besuch weilte, folgendes Zitat von Kaiser Maximilian I verinnerlicht haben:


Hier lässt sich leben wie Gott in Frankreich.



Etwas westlich (stromaufwärts) der Steinernen Brücke steht diese Eisenbrücke, genannt Eiserne Steg , welche unter Denkmalschützern unter dem Dekret “schützenswert”  eher umstritten ist.


 Punkto Denkmalschutz, Besitz, Wollen, Haben und Sowieso, kommt mir folgendes Zitat,  vom altehrwürdigen Philosoph, Feldherrn und Kaiser Marc Aurel, in den Sinn:


Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt!


Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann,


wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest,


wenn du sie nicht hättest.

Diesmal eine Flussfahrt …

… im September, mit dem Flussfahrtschiff A.Bellucci, welches den Namen vom italienischen Maler Antonio Bellucci (1654 – 1726) erhalten hat.



Ursprünglich war vorgesehen, dass wir unsere Schiffsreise in Passau beginnen und von da aus über Nacht Donau aufwärts nach Regensburg fahren.



Da die Donau in diesem September zu wenig Wasser führt, sind wir mit dem Bus, von Basel via München, direkt nach Regensburg aufs Schiff gebracht worden. 



Der Hafen von Regensburg präsentiert sich uns in der Abendsonne von seiner schönsten Seite.



Was gibt es nicht Schöneres als nach dem Auspacken auf dem Schiff auf eine solche Entdeckungsreise zu gehen und …



… und nach dem Abendessen auch noch rasch von Regensburg  …



… einen Augenschein zu nehmen …



… dem Dom (ohne Spatzen) einen Besuch abzustatten …



… sich im ersten Fotografieren zu üben …



… um anschliessend von diesen zwei Helden zu träumen … 



… um dann mit diesem wunderbaren Sonnenaufgang in den neuen Tag zu starten.

Mit dä Galgevögel uf em Rhy …

 Ende Februar fahren wir mit dem Flussschiff MS Thurgau Ultra  der Thurgau Travel AG auf dem Rhein von Basel nach Breisach und Strassburg.



Am Passagierterminal Basel St. Johann beim Steg 1 (Km-Punkt 166)  im Oberrhein steht das Schiff flussaufwärts. Wegen der Strömung des Flusses liegen alle Schiffe an ihrem Ankerplatz “gegen den Strom”. Der Bug teilt das abwärts fliessende Flusswasser und reduziert so die Wasserkraft gegen das Schiff. Der Kahn liegt ruhiger und schont die Seile, dies besonders bei Hochwasser.



Zum Glück bin ich klein gewachsen und kann diesen Warnhinweis übersehen …



Auf dem Sonnen- oder Skydeck ist der Funk-, Radar- und Fahnenmast abgesenkt worden. Die Relinggeländer und Stühle liegen auf dem Boden, nicht wegen dem Wind, der im Moment bei Minus 4 Grad mit ca. 30 km/Std. uns um die Ohren pfeifft, sondern wegen den hier im Oberrhein sehr tief liegenden Brücken. Beim Passieren von tief liegenden Brücken (oder bei Hochwasser) wird auch die Steuerkabine abgesenkt.



Pünktlich um 11.45 Uhr legt die MS Thurgau Ultra Ultra ab. 



Auf dem Schiff ist auch die Thurgauer Band Galgevögel, welche uns im Laufe der nächsten Tagen mit einem Konzert und weiteren Konzerteinlagen beglückt.



Ein letzter Blick zurück nach Basel und schon bewegt sich das Schiff vom Ufer weg.



Nach einem Dreh-Mannöver steht das Schiff …



… mit seinem Bug flussabwärts und wir  fahren zur Rosenbrücke …


… und unter ihr durch …


… um sie schon bald strahlend hinter uns zu lassen.



Die Fahrgeschwindigkeit erhöht sich …



… um bei der Mündung vom Flüsschen Wiese mit etwa 10 Knoten oder 18 km/h …



… Richtung Dreiländereck  …



Schweiz (Basel) – Deutschland (Weil am Rhein)  und Frankreich (Huningue), um …



… etwas später unter der Dreiländerbrücke …



und der Pont du Palmrain durchzufahren …



… und schon bald das Stauwehr vom Kraftwerk Kembs  zu entdecken.



Wir werden zu einer Orientierung in den Salon, das sogenannte Theatron gerufen, als wir just die erste Schleuse und zwar die von Kembs vor uns haben und in sie einschleusen.



 


Diese Schleuse ist im Jahre 1932, mit zwei Schleusenkammern zu je 180 m x 25 m und versehen mit je einem 13,20 m hohen Hubtor.



Wir stehen Fluss abwärts  in der rechten Schleuse, die sich zu entleeren beginnt. Sobald die Kammer leer ist, wird das Hubtor angehoben und unser Schiff kann die Schleuse verlassen. Leider werden wir zum Mittagessen gerufen und etwas später vor dem Zimmerbezug zu bemerken, dass wir …


 


… dass wir bereits in der Schleuse von Ottmarsheim  stehen. Diese Schleuse  wurde 1952 erbaut. Hat ebenfalls zwei Kammern (183,4×11,4m und 183×22) und je ein Hubtor.



Etwas später, nach dem Zimmerbezug dürfen wir nicht mehr aufs Sonnendeck, weil …



… die Windstärke (jetzt ca. 60 km/h) enorm zugenommen hat. Stehen auf Deck erschwert.



Deshalb verziehe ich mich auf den kleinen Raucherbalkon im Mitteldeck und geniesse den Fahrtwind, die Bise und den Gischt um die Nase …



Hinter mir grummelt eine schlotternde Raucherin: ”Ich hoffe, dass es weiter unten etwas wärmer und grüner wird. Das ist ja eine ganz öde Landschaft hier!” Dass es etwas grun, grün oder grien wird, dass weiss ich (von früheren Fahrten) aber das ist etwas anderes als die Dame hinter mir wünscht.



Dem Fluss aufwärts stürmenden Öl-Tanker VENTRANS II  ist auf jeden Fall nicht öd ums Herz, er raucht auch nicht und fühlt sich eher etwas verschieden farbig blau. Hätte die Klagende hinter mir eben so viel Öl im Bauch und einen guten Speed im Getriebe, fühlte sie sich sicherlich nicht unterkühlt beim Motzen und Rauchen.


 



Schon bald passieren wir den Port Rhénan de Mulhouse – Ottmarsheim.



Da sind sie am arbeiten …



Diese Container-Kranen-Anlage ist nicht in Aktion.


 


Denn die Containerladungen wären beim heutigen starken Wind all zu sehr durch die Luft geschaukelt worden.


Diese Fördermaschinen ruhen ebenfalls …



… wie auch diese Silos der Firma Hocim.



Dafür fliesst hier der Weizen stiebend vom Lager übers Förderrohr in den Spits (Motorgüterschiff oder Frachtschiff). 



Nach dieser Eisenbahn- und Strassenbrücke “Rhein-Brücke Neuenburg – Baden” dürfen wir wieder aufs Sonnendeck … 



… als wir diesen  Ölfrachter RP Antwerpen kreuzen, stellt sich heraus, dass es sich …



.. um ein Schiff der Reederei Basel (Schiffseigner Intership AG Zug) handelt; denn am Heck flattert eine Schweizerfahne. 


Schon nähern wir uns der Schleuse Vogelgrun. Zu deutsch sagt man tatsächlich Vogelgrün (elsässisch Vogelgrien). Das dazugehörige Dörfchen hat ca. 550  Einwohner und gehört zu Breisach, das ein paar Kilometer vor uns direkt am Rhein liegt.



Wir schleusen die Schleuse Vogelgrun. Ein Schwarm Kormorane begleitet uns …



…und wir freuen uns auf das Konzert der lässigen Thurgauer “Galgevögel” mit Hansjörg Enz, Andreas Rüber, Alex Good, Rolf Stiefel, Werner “Globi” Straub und Diego Alessi 



Erst aber beobachten wir die Einfahrt unseres Schiffes in die Schleuse. 



Ein heftiger Biswind weht über die gefüllte Schleusenkammer.



Über das Hubtor führt eine Brücke. Es herrscht reger Strassen-Verkehr. 



Ich begebe mich zum hinteren Teil des Schiffes. Da entdecke ich uns gegenüber eine etwas kleinere Schleuse. Die untere Schleusenkammer ist leer. Denn das zweifache Schwenk-Schleusentor, mit darüber liegender Fussgängerbrücke (gelb) ist geschlossen und hält so das Wasser vom abwärts fliessenden Rhein zurück. Die Schleuse steht somit bereit für eine “Flussaufwärts-Schleusung”. Das heisst, sobald ein Schiff stromaufwärts ankommt, kann es in diese leere Schleusenkammer fahren. Das Hubtor am anderen Ende der Schleuse senkt sich und  verschliesst die Schleusen-Kammer. Der Schieber wird geöffnet und das Wasser kann nun die Kammer fluten. Das Schiff hebt sich. Sobald die Kammer gefüllt ist wir sich das gelbe Doppelschwenktor  langsam öffnen (hier gegen den Strom).



Das Schiff kann die Schleuse verlassen dann elegant weiter stromaufwärts fahren.



Unser Schiff möchte bald einmal flussabwärts fahren. Es steht hoch oben in der gefüllten Schleusenkammer. Der Kapitän überprüft ob …



… das Schiff gegen Ausschweifungen / Abtriften gesichert ist …



… und am richtigen Ort steht.


 Der Kapitän überwacht hier am Aussensteuer (also nicht im warmen Steuerhaus) die Schleusung. Von hier aus kann er schneller reagieren, wenn das Schiff zu stark schlingert und so an die Schleusenkammerwand (oder Zweitschiff) stossen würde. 



Er sieht von da aus auch besser, ob sich das Schleusentor richtig …



… und komplett verschliesst. Dann gibt er den Befehl an den Schleusenwärter oder seinem Matrosen die Schieber zu öffnen und so die Schleusenkammer zu entleeren. Dank der Computer- und Telekommunikationstechnik kann (bei wenig Verkehr oder nachts) das ganze Schleusenprozedere ohne Schleusenwärter vorgenommen werden.


Ich begebe mich ins Theatron, denn das Konzert der Galgevögel wird in ein paar Minuten stattfinden.



Tatsächlich da singen und musizieren sie schon die Thurgauer, während das Wasser langsam aus der Schleusenkammer abfliesst …



… sich das Hubtor der “Schleuse Vogelgrun”  öffnet und uns auf die weitere Reise flussabwärts entlässt, 



… begleitet von einem Möwenschwarm  und dem allseits so beliebten AHV-Tango,innbrünstig gesungen von Hansjörg Enz gemeinsam mit Andreas Rüber.



Wir sind bei Breisach und werden in der Nacht nach Strassburg weiter fahren. 



Danke Hansjörg Enz, Andreas Rüber, Alex Good, Rolf Stiefel, Werner “Globi” Straub und Diego Alessi für die schönen, unterhaltsamen und sehr lustigen Stunden mit euch.


Liebe muttiswelt – Leser hört euch in die diversen CD’s der coolen Band ein und kauft die eine oder andere Scheibe – zum Beispiel die Neueste: Galgevögel – badu wadaja


oder:  Galgevögel – Anna Göldi – Inventur


Termine der nächsten Konzerte hier: Events


Musikvideo: Bla Bla Bla