Archiv der Kategorie: Fotografieren mit meiner D60

Schau ins Land …

… kreuz und quer durch meinen Bildergarten.

Da entdeckst du Hühner …


… und Ziegen …

… auf spanisch “Cabras” an der Nordwestküste auf Mallorca.


He guck mal, da sind zwei Geissen im Multipack …

… oder im Quartett aufgestellt auf dem Zugerberg,

… wo eine gwundrig und vorwitzig nach …

… diesem allerliebsten Alpaka – Baby, einer sogenannten Cria, Ausschau hält.


Ja, da entdecke ich in der Foto-Sammlung “mein Lieblingsbild” von Roberto Donetta, einem Schweizer-Fotografen aus dem Bleniotal, welcher 1865 – 1965 als Fotograph und Samenhändler in Europa unterwegs war.

https://www.woz.ch/1627/roberto-donetta/das-leben-ist-ein-klang-ein-lufthauch-ein-nichts

… da sind auch die Schafe von unserem Nachbar Florian, welche hier am 3. Februar 2016 …

und Anfang 2020, als Wanderschafe über die Matten und Weiden vom Knonaueramt in Begleitung von einem Schafhüter und zwei Hunden wandern dürfen.

Im Oktober 2023 sind sie endlich wieder zu Hause, um auf der heimatlichen Weide den Sonnenuntergang


… gemeinsam mit Grisly zu geniessen.

Jetzt am 2. Februar 2024 sind. Florians Schafe, hier etwa 350, wieder auf eine längere Wanderung aufgebrochen …


… um dann schon bald als Ausverkauf-Ware auf den Ladentisch zu kommen.

Ende Winter, Anfang Frühling werden hier wiederum haufenweise Lämmer geboren. Das Decken beginnt dann meistens schon Anfang Juli wieder.

Friedrich Hölderlin hat zur Vergänglichkeit und Erneuerung folgendes Statement:

Alles altert und verjüngt sich wieder. Warum sind wir ausgenommen vom schönen Kreislauf der Natur? Oder gilt er auch für uns?

Über das Leben und Sterben, sprich über unsere Vergänglichkeit macht sich jeder hin und wieder mal so seine Gedanken, oder nicht?

Kurztrip durch Trier …

Trier – am Mosel- und Zurlaubenufer und Anlegeplatz für Schiffrundfahrten und Flussfahrtkreuzschiffe …

… wie unsere MS Thurgau Casanova

Etwas oberhalb vom Ufer stehen die Häuser Zurlauben vom ehemaligen Fischerdorf aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Ursprünglich stand hier das Kloster St. Symphorian. Im Jahre 1261 wurde diese Siedlung in “Zur Laube” umbenannt. Am Zurlaubenufer gibt es heute 17 Kulturdenkmäler und die Häuserzeilen und einzelnen Häuser stehen heute liebevoll renoviert und schmuck da.

Ehemaliges Bahnhofsgebäude der alten Moselbahn.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zurlaubener_Ufer

Gleich oberhalb vom Quartier “Zurlauben” befindet sich in der Friedrich Ebert – Allee das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder und gleich …

… daneben die Nordallee mit der noch guterhaltene mittelalterliche und neuzeitliche Stadtbefestigung von Trier.

lasst euch nun führen entlang der Stadtmauer (mit abgestelltem Hausrat)


zur Porta Nigra , dem früheren römischen Stadttor und Wahrzeichen von Trier.

Das imposante Stadttor (Ansicht von der Strassenseite her) ist 170 n. Christus von den Römern erstellt worden. Der Name “Porta Nigra” stammt aus dem Mittelalter.

Die zwei wuchtigen Torbogen führen direkt
zum sehr belebten “Porta Nigra Platz”

Die Porta Nigra (lat. schwarzes Tor) ist das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen und zeigt sich am Porta Nigra Platz stolz und erhaben, vielleicht auch dank seinem verwitterten (ursprünglichen hellen) Sandstein. Die Römer gaben diesem Tor den Namen “Porta Martis” = Tor Mars analog dem Kriegsgott Mars.

Hauptmarkt

Marktkreuz

Sternstrasse zur Hohen Domkirche St. Peter

Dom Trier mit Liebfrauenkirche

Platz vor dem Dom

Karl Marx als mächtige Statue und Denkmal beim Simeon-Stiftsplatz (nahe Stadtmuseum) hofft, dass euch die wahllos zusammengestellten Bilder gefallen haben. Es hätte noch weitere tolle Sehenswürdigkeiten in und um Trier, wie zum Beispiel die “Igeler Säule”, die Judengasse, die Jesuitenkirche, die Barbarathermen, das Amphitheater usw.

Ach ja, da wäre doch auch noch die Sankt Gangolf – Kirche. Sie winkt mir noch zum Abschied zu und hofft wie ich auch auf ein Wiedersehen.

Auf der Mosel nach Trier

Bei Konz mündet die Saar in die Mosel …

Wir fahren auf der Mosel weiter flussabwärts Richtung Trier.

Die Quelle von der Mosel liegt in den Vogesen auf etwa 700 m.ü.M bei Col Bussang und mündet bei Koblenz in den Rhein (die gesamte Fliessstrecke beträgt 544 km)

Die Moselstaustufe Trier – RWE - Generation SE Moselkraftwerk Trier

Wir stehen in der gefüllten Schleusenkammer der Schleuse Trier, um eine Flussabwärts-Schleusung zu machen.

Messbalken mit Seil senkt sich vor den Schiffsbug und zeigt an, wenn der Wasserspiegel zu rasch absinkt. Das Schiff könnte schlingern, oder in Fahrt kommen und ins Schleusentor donnern. Das Seil am Balken kann in einem solchen Fall das Schiff sichern und das Schlimmste verhindern.

Das Schleusentor öffnet sich und die Fahrt kann weiter gehen.

Die Schiffsglocke wird gereinigt.

Die Mariensäule kurz vor Trier.

Die typische rote Farbe vom Kordelen Sandstein
https://de.wikipedia.org/wiki/Kordeler_Sandstein

Wir sind gelandet, äh gestrandet in Trier …

Bitte aussteigen und macht euch auf den Weg, für diesmal in die Stadt Trier.

Nun wer sich auf auf den Weg macht,

wird neues Land entdecken.

Hugo von Hoffmansthal

Auf der Saar bis zur deren Mündung in die Mosel

Wir fahren mit der MS Thurgau Casanova von Saarbrücken bis nach Stuttgart.

Wir befinden uns hier auf der Saar (fr. Sarre), etwas unterhalb von Saarbrücken. Ihre Quellen (“Rote Saar” und “Weisse Saar” entspringen in den Vogesen. Als Fluss durchquert die Saar von Süden nach Norden das Saarland und das Rheinland-Pfalz. Sie mündet bei Konz in die Mosel. Auf diesen 235 Km überwindet die Saar 6 Staustufen, resp. 6 Schleusen.

Wir stehen hier in der Schleuse von Serrig …

… und machen eine Abwärtsschleusung.

Die Saar ist teilweise sehr schmal und stark gewunden. Sie schlängelt sich schleifenartig durchs Saartal, vorbei an vielen Hügeln und auch entlang am Hunsrück, mit seinem höchsten Punkt dem Erbeskopf (816 m ü M) – nicht im Bild.

Stadt Saarburg mit der gleichnamigen …

Burg Saarburg

Der Fluss folgt seinem Lauf, wie wir der Zeit.

Die Richtung ist vorgesehen,

aber nicht was auf dem Weg passiert

Zitat aus Maritime-Liebe

Hier fahren wir in die gefüllte Schleuse von Mettlach ein.

Sobald das Schiff vollends in der Schleusenkammer steht, wird es mit Seilen gesichert, damit es beim Ablassen vom Wasser und Absinken vom Schiff nicht ins Schlittern kommt.

Wir verlassen die Schleuse und …

… lassen sie hinter uns und fahren weiter Fluss abwärts Richtung Konz.

Es folgen ein paar tiefe Brücken. Das Steuerhaus wird eingefahren und wir Passagiere müss(t)en runter aufs Mitteldeck.

Diese Brückenunterfahrung geht noch gut im Stehen.

Bei der nächsten Brücke haben der Matrose und ein paar mutige Passagiere die Unterfahrung in gebückter Haltung gut überstanden.

Bei Konz ist die Brücke ” B419”.

Hier unmittelbar nach der Brücke mündet die Saar in die Mosel.

Ade Saar!

Wir fahren jetzt auf der Mosel weiter,

Fluss abwärts, Richtung Trier.

Die Alte Mainbrücke in Würzburg …

… haben wir von unserem Schiff her in wenigen Minuten erreicht.



Zum Glück sind wir am Morgen zeitig losgezogen … 



… da zum alljährlichen Würzburger Stadtfest viele Leute erwartet werden.



Hier am Ufer des Mains, unterhalb der Alten Mainbrücke ist es noch …



… beschaulich ruhig …



Von der Treppe her entdecke ich die Festung Marienberg und eine der 12 übergrossen Skulpturen, welche auf der Alten Mainbrücke entlang der Brüstungen in Nischen auf meterhohen Sockeln stehen,  wie zum Beispiel …



… der Heilige Totnan - ein irischer Frankenapostel. 



Der Heiligen Kolonat  ist ebenfalls ein irischer Frankenapostel und steht unterhalb vom  Kiliansturm …



…  vor einem Bierzelt, mit dem Rücken …



… zur Festung Marienberg - dem Wohnsitz von fürstlichen Bischöfen von Würzburg.



Damals ritten die  mittelalterlichen Kirchenfürsten hoch zu Ross oder fuhren mit ihren Kutschen von der Festung her kommend über die Alte Mainbrücke geradewegs …



… in die Domstrasse vorbei am Rathaus Grafeneckart und Vierröhrenbrunnen



… direkt zum und in den Würzburger Dom St. Kilian  –  siehe ebenfalls dazu meinen Beitrag die Würzburger Altstadt vom 28.01.2019.



Der Heilige Kilian (S. Kilianus) ist ebenfalls ein irischer Frankenapostel. Er ist  der Schutzheilige vom Würzburger Dom St. Kilian . Konzentriert und hingebungsvoll …



… segnet er die Liebesschlösser, dirigiert er die Musikanten …



… und grüsst den Bischof Fridericus von Hausen der seinen Namen Friedrich, dem Freiherr und Fürstbischof von Bamberg und Würzburg, sowie Reichsvizekanzler Friedrich Karl Reichsgraf von Schönborn-Buchheim verlieh. 



Diesen Reichsgraf und Fürstbischof Friedrich beschreibt die  Marktgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Beyreuth in etwas so: “Dieses Universalgenie, ist sich charakterlich in seiner Rolle als Kirchenfürst und Politiker gerecht geworden – zum einen heimtückisch und falsch, dann aufbrausend und im Geiste nicht anziehend, dazu auch noch ein Pendant. Erst bei näherer Bekanntschaft werde man mit ihm “warm”!”



Man kann nur hoffen, dass sich der Namensgeber Bischof Friedrich von Hausen (S.Fridericus) nicht all zu sehr grämt über seinen 400 Jahre späteren Nachfolger …



… und sich stattdessen einfach nur über die wunderbare Aussicht …



… zu den beiden im Oberwasser liegenden Schleusenanlagen der Staustufen Würzburg  für  Sportschiffe (im Kanal unten) und für die grossen Flussfahrtschiffe (im Kanal rechts) …



… sowie zur Kirche St. Burkhard und …



… zur Wallfahrtskirche Käppele  auf dem Nikolausberg …  



… weiter Main aufwärts zur Ludwigsbrücke (wo unsere Antonio Bellucci steht), freut.



Schleusen, Kirchen und / oder Bellucci hin oder her: der Frankenkönig Pippin der Jüngere  steht mit seinem breiten Rücken zum Nikolausberg und blickt selbstzufrieden …



… mit einem “irischen” Land-Pils bewaffnet, einem Bier der Keiler Bier GmbH  , welches im Auftrag der Würzburger Hofbräu gebraut und vermarktet wird …



… zum Heiligen Karl Borromäus hinüber. Dieser etwas umtriebige Kardinal und Bischof von Mailand wirkte als päpstlicher Visitator in der Schweiz, vorwiegend im Kanton Graubünden. Er liess dort die Protestanten vertreiben. Wer bleiben wollte wurde zur Glaubensumkehr gefoltert, oder wegen Hexerei verbrannt . Er gründete in Mailand das Collegium Helveticum (Seminar zur  Ausbildung katholischer Geistlicher für die Schweiz).  Er hat für die Pestkranken (1576 – 1578) soziale Einrichtungen erstellen und sich ebenso fürsorglich um sie gekümmert. Er gilt deshalb auch als Schutzpatron gegen die Pest.



Der Heilige Bruno , Bischof von Würzburg und Erbauer des Würzburger Doms blickt lieber in ein Buch, anstatt sich die Aussicht …



… in Richtung Norden (mainabwärts) zum  Pegel Würzburg  (Wasserscheide Alter Kranen – Veitshöchheim) …



… oder zur Schleusen Ein/Ausfahrt im Unterwasser , zum Turm der Marienkapelle 



… zum  Kranenquai  /  ”Alter Kranen” und Hafen für Ausflugsschiffe …



… sowie zur Klärwerk Würzburg  vom Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg, zu Gemüte zu führen.


 Dafür bewundern wir selber um so mehr diese Aussicht über das Brückengeländer zum …



… nahen  Wasserkraftwerk Untere Mainmühle und …



… zur  Alten Mainmühle (heute ein Restaurant).



Ostansicht Alte Mainmühle von der Altstadtseite her (mit dem niedrigen Brückentor der Alten Mainbrücke, in welches hin und wieder  ein LKW donnert ).



Der fürsorgliche Heilige Josef von Nazaret mit seinem Jesuskind steht ebenfalls auf der nördlichen Seite der Brücke und blickt geradewegs Main aufwärts. Hingegen der Jüngling Jesus hat allerhand anderes …




 



… zu begutachten und natürlich zugleich hin und wieder auf …



… Carolus Magnus  - Kaiser Karl der Grosse ,  der auf eine christliche Lebensführung seiner Untertanen pochte, einen prüfenden Blick zu werfen. Dieser grosse Kaiser bestand auf eine enge Bindung von Kirche und Staat. Er sorgte auch dafür, dass die zehn Gebote, insbesondere das zehnte Gebot eingehalten wurde: “Am siebten Tag am Sonntag sollst du ruhn’.” Das sollten wir dringend auch tun …



… denn ein prüfender Blick auf die Turmuhren und die Kaiserspitze (Turmspitze) vom Neumünster …



… sagt uns, dass es höchste Zeit sei, die Brücke zu verlassen und uns …



… zu Fuss (nicht mit Ross und Wagen) …



… zu unserem Schiff die  Antonio Bellucci  zu begeben … 



… und die Weiterfahrt Main abwärts nach Wertheim zu geniessen …



Wir fahren im Oberwasser in die Schleuse ein …



… und grüssen den Turm der Neubaukirche –  Würzburg wir kommen wieder!

Die Saône …

… hiess ursprünglich Souconna. Dieser Name kommt vom keltischen

Sag’hauna oder Sac’hoon und bedeutet “schlafendes Wasser”.

Das ist tatsächlich so! Sogar hier bei der Mündung der Saône in die Rhône hat man das Gefühl, der Fluss befinde sich in einem romantischen Tiefschlaf …

… wie auch hier im ca. 65 km entfernten Macôn (Departement Saône et Loire).

Ebenfalls Fluss abwärts, Richtung Lyon …

… regt sich der Fluss sogar beim Kreuzen eines Frachtschiffes kaum …

… wie ebenfalls nicht vor dieser modernen Dreifachbrücke …

nahe vom Yachthafen Berney-Loisirs von Thoissey …

… und bei der Mündung vom Fluss Chalaronne in die Saône.

Da stehen wir vor der Schleuse Thoissey und warten bis die “Gragiosa” diese passiert hat, damit wir unsererseits in die Schleuse einfahren können.

Die Saône hat ihre Quelle in den Vogesen auf 405 m.ü. M im Ort Vioménil und mündet in Lyon bei ca. 175 m.ü.M in die Rhone. Die Saône ist auf 407 km kanalisiert und über 365 km schiffbar. Im oberen Flussabschnittt von Corre bis Auxonne hat es 19 Schleusen mit unterschiedlichen Abmessungen, zwei Schleusen sogar mit zwei Untertunnelungen.

Zwischen Auxenne bis Lyon hat es nochmals fünf solche Schleusen mit einem Tiefgang von 3 Meter und einer Mindestdurchfahrthöhe von 6 Meter. Wir stehen hier in der gefüllten Schleuse und werden eine Fluss-Abwärtschleusung machen.

Ausserdem hat es bei jeder Schleuse ein Kraftwerk, einerseits zur besseren Wassernutzung und natürlich auch zur Energiegewinnung.

Der Schleusenwärter im Schleusenhaus überwacht den Schleusenverkehr. Er ist ständig im Kontakt mit dem Schiffsführer. Hier stehen wir in der gefüllten Schleuse …

Das Wasser ist nach ca. 15 Minuten bis 1,50 m unter dem Bug abgeflossen und …

… das Doppelschleusentor öffnet sich …

… und wir können im unteren Flussbett, also drei Meter tiefer …

… die Saône abwärts Richtung Lyon tuckern.

… und hier, bevor es Nacht wird, erleben wir die letzte Schleusung beim Quai Pierre Dupont von Rochetaillée.

Die Schleuse Rochetaillée-sur-Saône ist in den Jahren von 2015 – 2017 verlängert worden. 25 Ingenieure und 50 Fachkräfte haben sich an diesem technisch aufwendigen Projekt beteiligt und die Vergrösserung der Schleuse erfolgreich durchgezogen.

Die Einfahrt in die 192 m lange Schleuse und sehr schmale Schleuse verlangt vom Schiffsführer grösste Konzentration.

Wir schleusen nördlich von Lyon vom oberen Flussbett ins untere Flussbett der Saône.

Wir warten vor dem doppelten Schleusen-Schwenktor bis sich die Schleusenkammer entleert hat (Resthöhe ca. 3.00 Meter).

Wir befinden uns jetzt auf dem unteren Niveau der Saône und das doppelte Schwenktor öffnet sich …

… und wir fahren am linken Schwenktor vorbei um ein paar Kilometer weiter unten …

… die beiden ersten Vorstadtbrücken, u.a. die Pont Paul Bocuse, zu unterfahren.

Vor uns liegt die kleine Insel l’IIe Barbe mit der “Le Bourg” …

… sowie die altehrwürdige Pont de l’Ile Barbe …

… sie gilt als älteste Brücke von Lyon und ist eine Hängebrücke, die früher auch “Baumwollbrücke” genannt wurde.

Da entdecken wir schon von weitem das Wahrzeichen von Lyon den “Tour metallique Fourvière” und die Basilika.

Nach dem Quai Chauveau …

…sehen wir die Basilica Notre Dame de Fourvière nochmals …

… dann kreuzen wir die Kathedrale von Lyon und …

… die Kirche Saint-Georges.

Wir unterfahren die “Pont de la Saône, auch bekannt als “Saône River Bridge”. Diese steht direkt am Mündungsarm der Saône in die Rhône.

Zu guter Letzt ankern wir in der Rhône, am angezogenen Rhônequai, mit Blick zur “Pont Raymond Barre” und der gleich dahinter liegenden “Pont Pasteur”, um dann am nächsten Tag

… mit diesen wunderbaren Bildern vom Musée Cofluences und …

… der filigranen Strassenbahn- und Fussgängerbrücke “Pont Pasteur” in den neuen Tag und für einen Stadtrundgang durch Lyon zu starten.

Der Ort Sfântu Gheorghe im Donaudelta …

… ist ein Fischerdorf, das praktisch mitten im Schilf, unweit vom Schwarzen Meer am gleichnamigen Fluss Sfântu Gheorge liegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sf%C3%A2ntu_Gheorghe_(Tulcea)
und ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt, welche Mitten in Rumänien am Fluss Olb steht.

Sfântu Georghe verfügt wohl über Strassen (Lehm, Sand, Betonplatten), es gibt aber keine Strassenverbindungen zu anderen Orten, wie zum Beispiel nach Tulcea, ihrer Kreisstadt. Die “Aussenwelt” ist einzig per Schiff oder Boot erreichbar. Für den Personen- und Warentransport kann man mehrmals im Tag eine Fähre benutzen.

Der Warentransport innerhalb vom Dorf / oder auf die Fähre resp. von der Fähre erfolgt vielfach per Ross und Wagen …

… oder mittels kleineren Lieferwagen ..

… welche ebenfalls solch massige und schwere Baumaterialien …

… zur Baustelle transportieren, wo natürlich wie überall auf der Welt ein moderner Trax und Bagger steht. Hier entsteht ein Haus mit einem Schilfdach oder Reetdach (wie man bei uns sagt) und wird ebenfalls bald eine TV-Empfangsschüssel (wie beim Nachbarhaus) sein eigen nennen; ev. Wachhund inbegriffen.

Die Abfallentsorgung scheint auch geregelt zu sein.

Das ist ebenfalls ein gäbiger Transporter für dies und das …

… oder ansonsten halt kraftvoll geschultert.

Dieses Auto ist noch im Betrieb …

… ob diese Limousine noch fährt steht in den Sternen. Doch wehr weiss, so ganz am Ende der Welt ist vieles möglich, denn wie man sieht, hat dieses Objekt noch eine Autonummer.

Am Elektrischen oder an Telefonverbindungen fehlt es hier auch nicht.

Diese hübsche Kirche …

… ist wegen zu geschlossen, da das Innere renoviert wird.

Gemälde und Mosaikbilder an der Fassade wechseln sich ab.

Der Heilige Georg im Mosaik zeigt sich

… ebenso freundlich wie diese drei liebenswürdigen Leute.

All diese Häuser und Gärten erinnern an Wylkowe, eine Stadt welche nordöstlich von hier, am Donau-Kilijaarm an der ukrainischen Seite vom Donaudelta liegt.
siehe dazu: https://www.muttiswelt.ch/blog/2020/06/06/wylkowe-ist-eine-stadt/
und https://www.muttiswelt.ch/blog/2020/06/09/ein-zweiter-tag-in-wylkowe/

Übrigens zeigen sich die Leute sehr aufgeschlossen, freundlich und fröhlich.

Gerne präsentieren sie uns …

… ihre schmucken Gärten …

und weisen einen auf die kleinsten Details hin

… auf welche sie mit Recht stolz sind …

… wie zum Beispiel auf diese Gartenumrandung …

… auf ihre Nutz- und Zierpflanzen aller Art …

… und ihre Mosaik-Wandbilder.

Immer mehr Ziegeldächer ersetzen die Schilf- und Wellblechdächer.

Farbenfrohes und Dekoratives …

… und ebenso Schlichtes wechseln sich ab.


Von Eintönigkeit kann hier kaum die Rede sein.

Sogar ein Supermarket hat es hier. Übrigens mit einer sehr guten Auswahl an Markenwaren, seien es Lebensmittel, Gebrauchsgegenstände, Haushalt-, Hygiene- und Drogerieartikel. Bancomat und Reklametafeln fehlen auch nicht …

… ebenso nicht Club- und Ferienbehausungen …

… und direkt am Fluss steht ein Kulturhaus mit Restaurant.

Dieses drei- bis fast vierstöckige Haus entpuppt sich als Hotel und als einziges mehrstöckiges Haus.

Gegen Abend verlassen wir Sfântu Gheorge um während der Schlafenszeit nach Fetesti, einer Stadt am linken Ufer des Bratul Borcea (weiterer Nebenarm der Donau) zu fahren …

… und dabei sich noch einmal das Erlebte in Sfântu Gheorghe und dieses Bild, geblitzt im Freilichtmuseum “Dimitri Gusti” in Bukarest, zu verinnerlichen.

Donaudelta – Tulcea

Wir befinden uns in Tulcea https://de.wikipedia.org/wiki/Tulcea , auf dem Bradul Sfântu Gheorghe (südlichster Mündungsarm der Donau ins Schwarze Meer), https://de.wikipedia.org/wiki/St._Georg_(Flussarm),
damit wir von hier aus einen Boots-Ausflug …

… in das hiesige Biosphärenreservat unternehmen können. https://de.wikipedia.org/wiki/Biosph%C3%A4renreservat_Donaudelta

Dieses Ausflugsschiff fährt uns zum Kanal “Mila 35” – ins rumänische Dobrudscha https://de.wikipedia.org/wiki/Dobrudscha zum Lacul Nebunu (Nebunusee).

Wir verlassen den Hafen von Tulcea und kreuzen diverse ….

… Fähr- und Kranschiffe …

… Arbeitsboote …

… mit Holz beladene Leichter …

… sowie Ausflugs- und kleinere Hotelschiffe.

Bei Mila 35 verlassen wir …

… den Bratul Sfântu Gheorghe …

… um in einen der vielen Seitenkanäle einzubiegen.

Wir überholen ein kleines Schubbot oder Schuber, welches zwei aneinander gekoppelte Leichter beladen mit Kies und Sand schiebt. Alle mit Booten befahrbaren Wasserstrassen müssen immer wieder mal ausgebaggert und reguliert werden, damit diese nicht auf die stets neu gebildeten Sandbänke auffahren (Erd- und Sandablagerungen, sowie Sedimente und Schlingpflanzen).

Wir fahren mit sehr geringer …

Geschwindigkeit, um einen Wellenschlag zu vermeiden (zum Schutz der Pflanzen- und Tierwelt im Uferbereich)

… mitten durch den Letea Wald mit seinen unzähligen Bäumen (Pappeln, Eichen, Eschen, Linden, Feldulmen und Schwarz-Erlen, sowie Wildbirne usw.) und diversen Sträuchern (Weissdorn, Liguster, Spindelstrauch, Kornelkirsche, Schneeball, Beberitze, Faulbaum usw.).

Dieser Fischer hat es eilig, um seine Utensilien …

… zu ihren saisonalen Unterständen zu bringen.

Da warten die Köder auf die Donauheringe, Barsche, Karpfen, Schleie, ebenfalls auf Welse, welche sich unter Baumwurzeln verstecken, um dann …

… in einem der vielen Deltaseen zu laichen …

Mitten im Letea-Wald entdecken wir diese grossartige …

… Ufer- und Waldlandschaft, welche nur noch hier in dieser subtropischen Art vorkommt …

… und deshalb seit 1930 unter Naturschutz steht, sowie 1990 zum Biotop- und Artenschutzgebiet des Biosphärenreservates vom Donaudelta erklärt worden ist.

All diese Schlingpflanzen (Efeu, wilde Wein- und Waldreben, Hopfen und diverse Baumschlingen und Winden) zwischen den Sanddünen und Waldlichtungen verleihen der Gegend tatsächlich ein tropisches Aussehen .

Auf einer Fläche von ca. 17’000 Hektaren befindet sich ein unzähliges Netz von Lagunen, welche Waldstreifen, schwimmende Schilfinseln, allesamt miteinander verbunden und vernetzt, um tausenden Tierarten einen grossartig gut funktionierenden Lebensraum zu bieten: (für die grossen und kleinen Brut-Vögel, Adler, Pelikane, für viele Entenarten und Laufvögel, Reiher, Falken, dann für die Steppenotter und Eidechsen und Schlangen aller Art, den Kröten, Fröschen, diversen Fischarten, Mönchsrobben , dann den Hasen, Ratten, Füchse, Hermeline und Nerztiere , Wildkatzen, Marder, Rehe ebenso den paar noch hier lebenden Wildpferde usw. (Die Elche sind seid Jahren gänzlich verschwunden).

Nicht zu vergessen, all die tausenden Insekten- und Käferarten, welche man hier entdecken kann, sowie hie und da …

… einen Wachhund oder “oder sonst vergessenen Hund”, je nach Interpretation.

Mal offen oder …

… mal versteckt …

… zeigt sich das Delta hier als sehr …

… abwechslungsreich und mit diesen …

… Sommerbehausungen für Einheimische wie auch für Touristen sogar als “komfortabel bewohnbar”.

Da wir uns hier erst Ende September umsehen ist in der hiesigen Tierwelt nicht mehr viel los. Die Zugvögel sind in den Süden abgehauen. Doch für alle die wissen möchten, wie es hier im Frühling und Sommer aussieht und wie sich die Tierwelt im Reservat anhört zeigt folgender Link / aus Planet-Schule.de
https://www.planet-schule.de/sf/php/sendungen.php?sendung=813

https://www.planet-schule.de/wissenspool/lebensraeume-im-fluss/inhalt/sendungen/naturparadies-am-schwarzen-meer-das-donaudelta.html

Vorbei gleitend an diesen unzähligen Pflanzenarten (verrottet oder noch voll im Saft) …

… gelangen wir zum idyllischen Nebunu-See / Lacul Nebunu …
https://de.wikipedia.org/wiki/Nebunu-See

… um uns von hier still und leise wieder “heimwärts” zu bewegen.

Beim Kanal Mila 36 gelangen wir wieder auf südlichsten Donauarm …

den Bratul Sfântu Gheorghe …

… und nähern uns der Hafenstadt Tulcea …

… wo wir die MS Anesha aus Basel entdecken.

Dankbar soviel Wunderbares gesehen und entdeckt zu haben,
sind wir wieder zurück auf unserer MS Dnieper Princess, mit dem Vorsatz:
Wenn wir wieder einmal ins Donaudelta reisen,
dann am besten im Monat Mai oder Anfangs Juni.

Donau zwischen Ismajil und Tulcea

Wir verlassen Ismajil und …

… fahren gemächlich an diesen imposanten Frachter, Krananlagen vorbei …

… und erhalten noch einmal einen Blick auf die Kirchen Holy Dominion …

… St. Niklolai, sowie zum Park von Ismajil …

… und auf die ehemalige türkische Moschee.

Ausserdem sogar einen Einblick …

… zur militärischen …

und auf eine weitere zivile Hafenanlage.


Wiederum fahren wir mitten auf der Donau …

… im Grenzland Ukraine / Rumänien Richtung Pâtlägeanca..

Wir überholen ein grösseres Schubboot …

mit fünf aneinander gekoppelten Schubleichter

… und lassen das ellenlange Gefährt hinter uns zurück.

Die Uferlandschaft verändert sich immer wieder.

Hier bei Pâtlägeanca verlassen wir den Donauhauptarm und biegen ab in den Bratul Sfantu George (Saint George Branch) oder auf deutsch Sankt-George-Arm.

Das ist der südlichste Mündungsarm. Der ist 110 km lang und mündet bei Sfântu Gheorghe ins Schwarze Meer. Auf diesem Donauarm befinden wir uns ausschliesslich auf rumänischem Gewässer.

Der Kranenhafen …

… und ein Ausflugsschiff künden an,

… dass wir …

… bei Tulcea sind.

Ab hier ist die Schifffahrt für ganz grosse Frachtschiffe nicht mehr möglich, da dieses Flussgebiet durch diverse streng geschütztes Naturschutzgebiete führt (Biosphärenreservat – Vogelschutzgebiete mit einem Flusslauf voller Kurven und mit vielen Seen).

Die Türken sagen, auf jeden Abend folgt ein Morgen …
Ja so dann, dann treffen wir uns wieder morgen hier,
für einen kleinen Ausflug
ins rumänische Naturreservat

Ismajil (Izmail)

… ein neuer Tag ist erwacht.

Nach dem Frühstück verlassen wir das Schiff, um Izmail oder Ismajil anzusehen.

Wir stehen hier am Denkmal vom legendären Feldherrn Alexander Suworow.

Turm der Ukrainisch-Orthodox- Pokrowski – Kathedrale

Der Gründung “Orthodoxen Kirchen der Ukraine” im Jahre 2018 ist aus einer neuen christlichen Bewegung (Stiftung Pro Orients) entstanden. Konstantinopel hat ursprünglich in der Ukraine nur wenige orthodoxe Kirchen anerkannt. Über Jahrhunderte hinweg haben die Ukrainischen Orthodoxen darunter gelitten, nicht dazu zu gehören. Sie sind im sogar bis vor kurzem von ihren Nachbarn (vor allem Russland und Polen) stets angriffen und verschmäht worden.

Allerdings sei durch die Unterzeichnung vom Vereinigungskonzil eine “zwei kanonische Kirche” entstanden, welche “rein politisch” und “rein eucharistisch” unabhängig voneinander bestehen. Sie sind deshalb auch nur vom Patriarchat “Konstantinopel”, von der “Griechisch-Orthodoxen Kirche”, sowie vom “Patriarchat Alexandrien” anerkannt worden.

siehe dazu einen Bericht von Domradio.de vom 15.6.2020 https://www.domradio.de/themen/interreligiöser-dialog/2020-06-15/wunsch-nach-einheit-neue-initiative-will-orthodoxe-kirchen-der-ukraine-vereinen

https://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainisch-Orthodoxe_Kirche

Ismajil (Izmail) ist mit ca. 90’000 Einwohner die zweitgrösste Stadt der Ukraine. Sie wurde im 12. Jh. von den Genuesen als Festungsstadt erbaut. Ein türkischer Sultan eroberte 1484 die Festung. Die osmanische Stadt wurde immer wieder von den Russen bedrängt und schliesslich 1790 von Alexander Suworow erstürmt. Eine Zeitlang gehörte die Stadt den Rumänen, ab 1944 wieder der Sowjetunion. Ab 1991 nach dem Zerfall der Sowjetrepublik gehört Ismajil der Ukraine (dem Nachfolgestaat der UdSSR).

Alles für deine Sicherheit im, ums und ausserhalb vom Haus.

Historisches Museum:

Izmayil’s’kyy Istrorychnyy Muzey Im Aleksandra
https://www.wikiwand.com/de/Ismajil

Ismajil im Zweiten Weltkrieg

http://udp.one/de/unternehmen/geschichte

beweglicher T -34 Aufbau von einem russischen Panzer,
sowie zwei 15 cm schwere Feldhaubitze 18

Das ist eine ehemalige türkische Moschee. Sie steht hier in Erinnerung an den “Sturm auf die Festung Ismajil”, die im Jahre 1790, unter dem Regiment vom berühmten russischen Feldherrn Alexander Suworow statt gefunden hat.

Ausschnitte vom riesigen Diorama “Sturm auf die Festung Izmajil”

Kanonen / Haubitze von 1870

St. Nikolas-Kirche

Holy Dormition Kirche (Orthodoxe Kirche)

Park an der Donau mit Fernsicht zum Hafen von Ismajil, wo unser Schiff steht.

mit Restaurant mal da …

… und mal beim Schiffssteg

Ich glaube Luther zitierte einst:
Ecclesia semper reformlanda –
die Kirche muss immer reformiert werden.
Fazit: Die Kirche ist ständig eine Baustelle.

Im rechten Wartenkönnen
liegt das Glück verborgen.
Was gestern keimte, heute blüht,
das wird die Frucht von morgen.
Carl Peter Frühling