Archiv der Kategorie: muttis Grenzverkehr

Fly Boarding …

… per Zufall entdeckt in Avenches, am Ufer vom Murtensee …



Ja, da schwebt eine Gestalt fast schwerelos über dem Mont-Vully.



Damit man so über Wasser so schweben kann, benötigt man einen von einem erfahrenen Piloten gesteuerten Jetski. An diesem Jetski wird am Heck ein langer Schlauch an den Auspuff montiert.  Eine Impeller-Pumpe (innerhalb vom Jetski) presst mit hohem Druck Wasser durch den Auspuff in den Verbindungsschlauch und so zum eigentlichen Fluggerät dem Flyboard, welches dem Benutzer zu diesen sogenannten “gefesselten Schwebeflügen” verhilft. 



Der Boarder zieht erst eine dieser Schwimm-Rettungsweste und einen Helm an  …



Dann schlüpft er in diese Spezialschuhe, welche bereits fest auf dem Board montiert sind und setzt sich auf die Rampe. So kann der Verbindungs-Schlauch (zu sehen links auf dem Holzgestell) unterseitig ans Board montiert werden.



Wenn auch noch die Handsteuerung für die Schubabgleichung gefasst ist … 



… kann es losgehen …



… immer unter den Anweisungen des Instruktors und Jetpiloten.



Dieser Flyboardler hält die Handsteuerung in seiner rechten Hand. Er kann so den Rückstoss vom Wasserstrahl selber bestimmen und sogar eine Flughöhe von max. 9 Meter erreichen. 



Der Wasserstrahl im Schlauch wird im unteren Teil vom Fluggerät in zwei Teilströme aufgeteilt und durch die zwei Kanäle im Board von der Horizontalen auf 180 Grad umgelenkt. Die zwei unterhalb vom Board angebrachten Düsen erzeugen einen doppelten Wasserstrahl und so einen Rückstoss.Der Wasserheld kann nun dank diesem Schub mit den Füssen ausbalancierend übers Wasser gleiten (wie anno dazumal Apostel Petrus) …



… im Gegensatz zu Petrus an Höhe gewinnen …



… mit dem Schlauch sogar tanzen …



… oder wie dieser (auch ein Anfänger), etwas eleganter und graziler übers Wasser schweben. Apostel Petrus (der Erste, der je übers Wasser schwebte) bricht sicher in Tränen aus bei diesem Anblick …


Auf meiner Instagram-Seite habe ich zwei Video-Filme ins Netz gestellt. Der gefilmte Flyboardler ist übrigens erst oder schon 66 Jahre alt.


Ach ja, ganz vergessen zu sagen. Das Flyboard  wurde vom französischen Jetski-Fahrer Franky Zapata erfunden. Er hat es beim französischen Patentamt patentieren lassen.

An der Jetski-Meisterschaft in China im Jahre 2012, wurde erstmals ein solches Flyboard vorgestellt und vorgeführt. In der Zwischenzeit kann man akrobatische Shows in den USA regelmässig sehen. In Frankreich ist diese Sportart noch verboten. Hier in der Schweiz muss der Veranstalter pro Vorführ- und Probiertag eine Bewilligung einholen. 

Damit man sieht, wie geübte Flyboardler übers Wasser tanzen und ihre Loopings und Delfinsprünge realisieren, habe ich dieses Video im Youtube gefunden:


Viel Vergnügen!

Hilfe …

Träume fressen mutti auf!


Der heutige Morgen, gestaltet sich wieder einmal mehr als schwierig, ja sogar als besonders hirnverbrannt aufreibend. Bevor ich richtig wach bin, schiesst ein Sch(l)aftraum nach dem anderen durch mein noch dösendes Gehirn: Erst schwebe ich mit drei Babys auf dem Arm durch unser Haus und suche für dieses schnuggelige Trio eine geeignete Aufenthaltsklause. Eines der Kleinen scheisst dabei seine Windeln voll. Das andere plärrt närrisch toll und das dritte kotzt mir aufs Babydoll. Erst wische ich die Kotze weg; natürlich schwungvoll – geradewegs auf den Honignuggel, den ich soeben dem schreienden Kind  ins Maul stopfen will. Schweissausbruch meinerseits, da ich annehme, dass dieser Kotzbrei mit Viren verseucht sein könnte!? Wo stecken die Windeln? Scheisse, Putztücher tun es auch. Nichts bringe ich auf die Reihe. Eines der Kleinen kackt schon wieder – durch alle Ritzen – so gross wie Eier. He wohin mit diesem Zeug? Plötzlich  sitze ich, auf einem riesigen Wäscheberg ganz unten im Keller. Anstelle der dreckigen Ware stopfe ich die armen Kinderchen  direkt in die Waschmaschine und drücke auf “Start” … Ich schreie: “Oh nein!” und fege dabei die sperrige Lampe vom Nachttisch – wohin wohl? Natürlich ins Hundekörbchen …


Nullkomma plötzlich bin ich erlöst von meinem Babyhaushalt Pufftheater und froh, dass mein armes Hundeli wieder einmal mehr als nur Glück gehabt. Warum wohl? Hä, weil es nicht in seinem Bett sondern in meinem geschlafen hat! 



Phantasie ist ein ewiger Frühling.”, schrieb einst Schiller


und mutti weiss: “Träume sind nur hirnverbrannte Thriller.”


 

Wer hat wohl …

den Grössten?


Vor dem Oberstufenschulhaus hängen drei Jugendliche rum, ein Mädchen und zwei Knaben. Der eine Junge sagt zum anderen: “Behar du Scheissmann, also mein Schwanz ist im Fall grösser als deiner!” -”He Karim, du lügsch!”, ist die Antwort vom anderen. “Doch, Enia hat’s mir gesagt!”, und er zeigt dabei auf das Mädchen. Dieses kichert in ihre Hände. Behar kleckst: “He, chum zeigä!  Beweis Mann!”, die Jungs verschwinden tatsächlich hinter ein Gebüsch. Das Mädchen lacht sich halb kaputt und dreht sich dabei im Kreis: “Oh die zwei Arschgeier, die sind so blöd!

 

Es dauert nicht lange, da kommen die Jungs  wieder hervor. Behar lärmt und triumphiert: “He Mann, deine Ratte ist ein Nichts, wie ich schon gesagt habe!” Da mischt sich das Mädchen ein: “Du Blödmann, habe bei Karim mit der Hand gemessen. So dick und lang war der!” Da empört sich Behar: “Was, Karim du bist ein richtiger Trottel, dass du so eine Drecksnutte an deinen Pimmel lässt!” – “Selber Nuttenjäger, Enia durfte bei dir zuerst!” Das Mädchen konstaniert: “Ihr sprecht jetzt aber nicht von mir, oder?”

 Der Mensch denkt und Gott lenkt!



Es ist nicht immer so, wie es aussieht!


Gäll Friedrich du Grosser!


 

Das geht mir …

total auf den Sack mit diesen Säcken!


Beim Ausführen von meinem Chicco begegne ich immer wieder Velofahrer, welche in ihren alten, zu engen und zu kurzen Turnhosen mit ihrem Drahesel durch die Gegend strampeln müssen. Meistens rutschen diese dünnen Stoffe über den Sattel – und – hervor quillt die ganze Pracht von einem alten Sack. Ihr wisst sicher was ich meine …


Beim ersten Mal einer solchen gruslig runzligen Begegnung, grüsste ich den Velofahrer mit einem: “Guets Tägeli du Sauhund!”. Der Gegrüsste fährt kommentarlos weiter. Gleichzeitig setzt sich mein Hirn ein und ich denke: “Soseli mutti, mit dem Ausdruck Sauhund hast du dem sicher einen Gefallen getan. Also nächstes Mal gucke nur und sage nichts!” Das mit dem “nichts sagen” habe ich sofort umgesetzt. Das mit dem “hin gucken” natürlich auch:


Da begegne ich am Murtensee einem Spaziergänger. Der hat sich mit Birkenstöcken bewaffnet, mit Wanderschuhen und ultra moderen Turnhosen (wie sie die Turnathleten tragen) bekleidet auf den Weg gemacht. Wie soll es anders sein, seine jugendliche Hose hat sich in der Hitze des Gefechts (36 Grad am Schatten) verdreht. Sichtbar und vorwitzig guckt nicht nur sein Sack in voller Pracht, sondern auch das was noch dazu gehört, aus dem gelben Stoffgehäuse. Ob der sich einfach nur zeigen wollte oder sein Hirn nicht eingeschaltet hat, weiss ich nicht …


Auf jeden Fall habe ich nichts gesagt und nur für mich gedacht:



He, mutti schön, dass du trotz deiner alter Knochen – Last


wieder einmal einen trés jolie Sack betrachtet


und


den Sauhund (wie vorgenommen) auf der Seite gelassen hast!”

Man schreibt Dübel …

… mit und …


Tubel mit T


Am liebsten möchte man vor Wut,


einen Tubel mit einem Dübel in die Wand schrauben.


Davon rate ich ab,


denn nur ein unverdübelter Tubel verschwindet irgendwann, 


mit etwas Glück,


sogar vollständig!


Natürlich wird sich auch ein verdübelter Tubel


irgendwann in Luft auflösen …


doch sein Dübel bliebe “sinerlebtig” in der Mauer zurück;


 das würde mich als tubeliges mutti sehr stören


und als



aufgedübelte Kröte


erst recht! 

Hängt da nicht ein Hund …

an einem grossen Hacken über dem Becken der Kläranlage? „Das ist sicher eine optische Täuschung“. Gleichzeitig stelle ich fest, dass mein Hund nicht mehr neben mir ist.


„He Chicco, wo bist du?“  Da entdecke ich den Kleinen unterhalb der Böschung im schlammigen Bächlein der Kläranlage! „Gopf, Chicco! So eine blöde Scheisse! Komm sofort heraus! Aber sooffoooort!“ Chicco hört natürlich nichts und wälzt sich genüsslich in der stinkigen Brühe! „Chicco hier! Aber gleitig!“ Doch dieser lässt sich nicht stören, schüttelt sich und springt zur Röhre und diese hinein. „Nein, halt Chicco! Nicht da hineine! Hilfe mein Chicco!“ Oben am Hang ruft ein Arbeiter: „Madame, was machen Sie da unten? Kommen Sie sofort rauf!“ – „Bitte helfen Sie mir! Mein Hund ist in die Röhre gelaufen!“ – „Was interessiert mich ihr Hund! Sie kommen jetzt besser hoch, der Überlauf ist randvoll, das Wasser wird bald durch die Röhre schiessen!“ – Halb von Sinnen, laufe ich durch den Match zur Röhre – krieche hinein – und kann Chicco ergreifen. Schnell nehme ich ihn hoch, hetze durch das schlammige Wasser und versuche den Hang hinauf zu kraxeln. Dabei stolpere ich und Chicco fällt mir aus dem Arm. Der Arbeiter kommt runter, packt den Kleinen und hetzt mit ihm den Hang hoch. Ein paar Sekunden später stehe ich ebenfalls oben auf der Strasse und sehe gerade noch, wie der Arbeiter mit meinem Hund im Abwassergebäude verschwindet. Schnell hetze ich ihm nach. Doch die Türe lässt sich nicht öffnen. Wie wild heble ich an der Türfalle. Erbost reisst der Arbeiter die Tür  auf und übergibt mir Chicco mit den Worten: „Da haben Sie Ihren Köter zurück. Meine Kollegen haben mich ausgelacht und gemeint, dieser sei viel zu klein um als Fahne über unserem Klärbecken zu dienen!“ Sagt’s dreht sich um und knallt mit einem ordentlichen Krach die Tür hinter sich zu. Chicco jault …


… und ich springe mit einem Satz aus dem Bett und stolpere über ein zitterndes etwas. Natürlich – wir feiern heute den 1. August 2012. Wie jedes Jahr hat die Knallerei bereits am zeitigen Morgen begonnen. Auch wenn ich obiges nur geträumt habe und Chicco nicht an einem Hacken hängen muss, zittert er wie ein begossener Pudel – das ziemlich sicher bis weit nach Mitternacht!