He Sommer …

bleib bei deinen Leisten!



Erst feierten wir, wie aufgescheuchte Hühner, den so genannten Siebenschläfertag,  wohlverstanden, bei schönstem Wetter! Hinz und Kunz, Gross und Klein freuten sich darüber. Nur üble Pessimisten trauten dem sonnigen Frieden nicht … Es ist immer das gleiche, einer will es immer besser wissen. Die Miesmacher sind noch nicht ausgestorben. Schon im antiken Griechenland kritisierte ein Schuster die Malkunst von Apelles. Die gemalten Schuhe hätten eine Öse zu wenig. Der Maler korrigierte daraufhin das Bild. Dann meckerte der Schuster weiter: “Apelles, du hast die Schnürsenkel nicht richtig dargestellt …!” Dieser entgegnete entnervt: “Was über dem Schuh ist kann ein Schuster nicht beurteilen! Urteile nicht über deine Sandale hinaus!”

Darum lieber Sommer, mach dich nicht zum April oder November!


Lass das Stürmen und trübe Wetter sein,


damit die Pessimisten nichts zu lachen haben,


damit die Schuster ihre Sandalen unters Volk bringen,


damit die Seelen in einer wohligen Sommerarena baumeln dürfen,


und sich an den süssen Früchten des Himmels genüsslich laben können;


  auch lass’ die Wolken nur als formschöne Gebilde vorüberziehen,


damit sie sich in einem kurzen und sanften Regenschauer entleeren,


und so alles Gut der Natur zum Wachsen und Reifen anregen,


damit allesamt begeistert die Konjunktur


zum Aufblühen bringt!


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