Hängt da nicht ein Hund …

an einem grossen Hacken über dem Becken der Kläranlage? „Das ist sicher eine optische Täuschung“. Gleichzeitig stelle ich fest, dass mein Hund nicht mehr neben mir ist.


„He Chicco, wo bist du?“  Da entdecke ich den Kleinen unterhalb der Böschung im schlammigen Bächlein der Kläranlage! „Gopf, Chicco! So eine blöde Scheisse! Komm sofort heraus! Aber sooffoooort!“ Chicco hört natürlich nichts und wälzt sich genüsslich in der stinkigen Brühe! „Chicco hier! Aber gleitig!“ Doch dieser lässt sich nicht stören, schüttelt sich und springt zur Röhre und diese hinein. „Nein, halt Chicco! Nicht da hineine! Hilfe mein Chicco!“ Oben am Hang ruft ein Arbeiter: „Madame, was machen Sie da unten? Kommen Sie sofort rauf!“ – „Bitte helfen Sie mir! Mein Hund ist in die Röhre gelaufen!“ – „Was interessiert mich ihr Hund! Sie kommen jetzt besser hoch, der Überlauf ist randvoll, das Wasser wird bald durch die Röhre schiessen!“ – Halb von Sinnen, laufe ich durch den Match zur Röhre – krieche hinein – und kann Chicco ergreifen. Schnell nehme ich ihn hoch, hetze durch das schlammige Wasser und versuche den Hang hinauf zu kraxeln. Dabei stolpere ich und Chicco fällt mir aus dem Arm. Der Arbeiter kommt runter, packt den Kleinen und hetzt mit ihm den Hang hoch. Ein paar Sekunden später stehe ich ebenfalls oben auf der Strasse und sehe gerade noch, wie der Arbeiter mit meinem Hund im Abwassergebäude verschwindet. Schnell hetze ich ihm nach. Doch die Türe lässt sich nicht öffnen. Wie wild heble ich an der Türfalle. Erbost reisst der Arbeiter die Tür  auf und übergibt mir Chicco mit den Worten: „Da haben Sie Ihren Köter zurück. Meine Kollegen haben mich ausgelacht und gemeint, dieser sei viel zu klein um als Fahne über unserem Klärbecken zu dienen!“ Sagt’s dreht sich um und knallt mit einem ordentlichen Krach die Tür hinter sich zu. Chicco jault …


… und ich springe mit einem Satz aus dem Bett und stolpere über ein zitterndes etwas. Natürlich – wir feiern heute den 1. August 2012. Wie jedes Jahr hat die Knallerei bereits am zeitigen Morgen begonnen. Auch wenn ich obiges nur geträumt habe und Chicco nicht an einem Hacken hängen muss, zittert er wie ein begossener Pudel – das ziemlich sicher bis weit nach Mitternacht!

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