Archiv der Kategorie: Berlin 2012

zum 15. Dezember 2012 …

… mal wieder etwas von Ringelnatz

und dem guten Friedrich dem Grossen:





Es war eine Schnupftabaksdose

die hatte Friedrich der Große

sich selbst geschnitzelt aus Nußbaumholz.

Und darauf war sie natürlich stolz.

Da kam ein Holzwurm gekrochen.

Der hatte Nußbaum gerochen.

Die Dose erzählte ihm lang und breit,

von Friedrich dem Großen und seiner Zeit.

Sie nannte den alten Fritz generös.

Da aber wurde der Holzwurm nervös

und sagte, indem er zu bohren begann:

“Was geht mich Friedrich der Große an!”


„Keine Macht …

… für Niemand!”


Dieser Satz passt doch hervorragend in unsere vorweihnachtliche Zeit! Oder nicht!?


“Keine Macht für niemand” vermerkt auf kleinen schwarzen Plakaten, lässt mich anlässlich unserer diesjährigen Berlinreise immer wieder aufhorchen. Nach kurzem Nachdenken, fällt bei mir der Groschen:



Natürlich, das war vor 40 Jahren, also in den 70-er Jahren; da hat mich das zweite Album der Band “Ton Steine Scherben” mit dem Titel: “Keine Macht für Niemand” sehr angeregt …


Die Idealisierungen wie Brot, Gerechtigkeit und soziale Gleichheit für Alle, haben mich damals, beim Diskutieren im lockeren Kollegen- und Freundeskreis erst aufhorchen und schon sehr bald vieles in unserer westlichen Welt ernsthaft hinterfragen lassen.


Erst ein längerer Trip durch Russland, Mongolei und Afghanistan öffneten mir die Augen … Mein sozialistisch angehauchtes Gedankengut relativierte sich rasch … So kam es denn auch, dass nebst dem Song, “Keine Macht für niemand” auch das Lied “Macht kaputt, was euch kaputt macht” aus dem gleichnamigen Album, für mich eine ganz andere Bedeutung bekommen hat! Denn, das unbedarfte, naive und linksgedrehte mutti  hat sehr schnell mit eigenen Augen gesehen, dass die Faust der Kommunisten und Sozialisten niemandem dient – ausser einigen paar Machtgierigen, die erst noch damit protzen, das Volk gerettet zu haben (Hammer und Sichel = Brot und Peitsche). Also über meine Ein-und Ausdrücke, von meinen Reisen hinter den eisernen Vorhang, werde ich irgend wann sicher auch einmal berichten …


Falls es heute regnen sollte …

… dann habe ich euch hier ein kleines Trostpflästerchen von Fred Endrikat:


Es ist nicht alles schön auf dieser wunderschönen Welt.
Novemberstürme gibt es auch im Monat Mai.
Beschimpfe nicht den Regen, der auf dich niederfällt,
bedenke: Der meiste Regen fällt an dir vorbei.


Falls es heute Montag, Dienstag oder sonst was ist, dann lest auch noch dieses Gedicht:

AMontag fängt die Woche an,
am Montag ruht der brave Mann.
Das taten unsre Ahnen schon,
wir halten streng auf Tradition.


Am Dienstag hält man mit sich Rat,
man sammelt Mut und Kraft zur Tat.
Bevor man anfängt – einszweidrei
bumms – ist der Dienstag schon vorbei.


Am Mittwoch faßt man den Entschluß:
Bestimmt, es soll, es wird, es muß,
mag kommen, was da kommen mag,
ab morgen früh, am Donnerstag.


Am Donnerstag faßt man den Plan,
von heute ab, wird etwas getan.
Gedacht – getan, getan – gedacht,
inzwischen ist es wieder Nacht.


Am Freitag geht von alters her,
was man auch anfängt, stets verquer.
Drum ruh dich aus und sei belehrt:
Wer gar nichts tut, macht nichts verkehrt.


Am Samstag ist das Wochenend,
da wird ganz gründlich ausgepennt.
Heut anzufangen lohnt sich nicht,
die Ruhe ist des Bürgers Pflicht.


Am Sonntag möcht’ man so viel tun,
am Sonntag muß man leider ruhn.
Zur Arbeit ist es nie zu spät.
Oh Kinder, wie die Zeit vergeht.


Fred Endrikat ist 1890 in der Nähe von Berlin geboren. Als junger Erwachsener lebte und wirkte er in Berlin. Später wohnte und arbeitete er in München. Er starb 1942 in einem Dorf am Starnberger See.

http://www.buchdesign-kiessling.info/gedichte/gedichte-endrikat/endrikat-wochenbrevier.htm 

Kultur- und


Kulthäuser von Berlin …


Zum Beispiel das Kino im Hackeschen Hof:
In diesem Kino werden viele Filme im Originalton (mit Untertitel) gezeigt. Besonders häufig sind englisch-sprachige Filme zu sehen, aber auch Programme in französisch, arabisch, türkisch, norwegisch, spanisch und polnisch. Zu diesem Kino gehört auch

das Chamäleon – Theater (Varieté)  …





 

 

 

 

 

 hier ein paar An- und Einsichten dazu:


http://chamaeleonberlin.de/home


 

Da die “Neue Wache Berlin” und im Hintergrund das Deutsche historische Museum.


Das Gebäude war für die damalige Haupt- und Königswache betimmt. Die Neue Wache diente (anfangs 18. Jahrhundert) nebst Wachhaus, auch als Gedenkstätte für die Gefallenen der Napoleonischen Kriege. Nach dem ersten Weltkrieg wurde “die Neue Wache” auch zur Gedenkstätte für die Gefallenen dieses Krieges. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude zerstört und wieder aufgebaut und diente dann als Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus. Bis zur Wiedervereinigung standen hier tagtäglich zwei Soldaten in Ehrenformation (mit Wachablösungszeremonien). Seit 1993 wird an dieser Gedenkstätte nur noch am Volkstrauertag ein Ehrenwache gehalten (für die Opfer von Krieg und Gewaltverbrechen).


Umbau der Staatsoper (unter den Linden). Unter dem Giebelrelief steht:

* fridericus rex apollini et musicis *


Nicht weit davon steht mitten im Platz vom  Gendarmenmarkt, das Konzerthaus und rechts davon der Französischen Dom.



 

 

direkt vor dem Konzerthaus steht das Denkmal von Friedrich Schiller und seinem Gefolge …

 

 

 

und rechts vom Konzerthaus befindet sich der Deutsche Dom (nicht zu verwechseln mit dem Berliner Dom auf der Spreeinsel).


 


 näheres über den deutschen Dom am Gendarmenmarkt: 


http://www.berlin.de/orte/museum/deutscher-dom/


http://www.berlin.de/orte/sehenswuerdigkeiten/gendarmenmarkt/


 

gleich unmittelbar hinter dem Gendarmenmarkt befindet sich das “Theater des Westens Berlin”. Etwas schöner tönt dieser Name in englischer Version:

Theater of the West


Dieses Theater gilt als eine der besten Adressen für moderne Musical …

 

weitere Fassadenansichten von diesem Kulthaus:

 


 

 

 

 

 

 

 

Auf der Fahrt mit dem Touristenbus haben wir noch folgende Gebäude entdeckt, welche der Unterhaltung für Gross und Klein dienen:

zum einen das O2 World



ein riesiges modernes Kuppelgebäude speziell für Sport- und Konzertanlässe.


Dann das Radialsystem V:


 

 

ein Kultur- und

Veranstaltungszentrum

in einem Gebäudekomplex

 

 

 

aus wunderbarem Ziegelsteinmauerwerk.

 

 

Ebenso hat uns das Alte Museum  



 und seine Parkanlage beeindruckt, 


wie dieses Gedicht vom niederländischen Hendrik Marsman, das in die kalte Betonfassade der Niederländischen Botschaft gemeisselt wurde; als Geschenk der niederländischen Regierung an die Stadt Berlin.


Berlijn


Der Morgen ist ein besudeltes Kind


eine Seite mit einem Eselsohr


ein Klecks die Stadt 


eine halb abgeschminkte Frau -


doch zuckend bäumt sie sich in den Himmel


wie ein blaues Pferd von Marc im Luftgeschirr


Berlijn


die Sonne gelb“



Vor der niederländischen Botschaft  haben wir auch noch eine Baustelle mit Archäologische Ausgrabungen entdeckt …


 


Siehe dazu Artikel ein Artikel aus der “Berliner – Zeitung: http://www.berliner-zeitung.de/berlin/ausgrabungen-archaeologische-sensation-mitten-in-berlin,10809148,16855758.html


Nicht weit von hier grüsst die 



Berliner Zeitung


und zur guten Letzt haben wir noch einen Konsumtempel ganz anderer Art entdeckt:


 die “Allermunde Pizza Manifaktur”


gleich gegenüber vom Berliner Hauptbahnhof!


 

Es wird weiter gedichtet mit …

… Kurt Tucholsky

Berliner Gerüchte


Herr Meyer, Herr Meyer – und hörst du es nicht,
Das wilde, das grause, das dumpfe Gerücht:
Ein Licht!
Ein  Licht in der russischen Botschaft!


Und da, wo ein Licht, da ist auch ein Mann,
und der sitzt an einem Vertrage dran,
beim Licht in der russischen Botschaft.


Und das Licht geht manchem Politiker auf;
es strömet das Volk, es rennet zuhauf
zum Licht in der russischen Botschaft.


Und einer zum andern geheimnisvoll spricht:
“Da ist was im Gange – ja, sehn Sie’s denn nicht,
das Licht in der russischen Botschaft?”


Es erbrausen die Linden! “Berennet die Tür!”
Ein Schutzmann hält seinen Bauch dafür
vor das Licht,
das Licht in der russischen Botschaft.


Sogar ein geheimer Studienrat
sagt die Information, die er bei sich hat,
vom Licht in der russischen Botschaft. -


Und drin spricht der Klempner im öden Saal:
“Du hör mal, Maxe, Du kannst mir mal
die Ölkanne ribajehm!”


Dann gehen die beiden geruhig nach Haus,
nach dem Stralauer Tor – und das Licht löscht aus,
das Licht in der russischen Botschaft.



 

 

Die Moltkebrücke in Berlin …

und deren Zufahrtsstrasse (heute Willy-Brandt-Strasse) sind dem Vorsteher vom damaligen preussischen Generalfeldmarschall,


Helmuth Graf von Moltke (1800 – 1891), gewidmet.



Moltke war nicht etwa der Erbauer der Brücke (wie ich immer gemeint habe), sondern er war der Chef vom Generalstab. Einige Kriege sind unter seiner Führung gewonnen worden; unter anderem der Deutsch -Dänische Krieg (1864), dann der Krieg der Preussen gegen die Oesterreicher (1866) und auch der Deutsch – Französische Krieg (1871). Er war ein grosser Stratege und anscheinend ein sehr schweigsamer Mann: Mann nannte ihn der “Schweigende”. Er hat sich nie drängen lassen, gemäss seinem Motto: “Erst wägen, dann wagen”. Moltke’s Dienstwohnung und Amtssitz ist im Alsenviertel (Berliner Spreebogen) gestanden, also dort wo sich die Ministerien vom heutigen Kanzleramt befinden.



Zuerst ist im Spreebogen (wo sich die heutige Brücke mit dem neuen Regierungssitz verbindet), eine hölzerne Drehbrücke gestanden; über diese nebst dem Strassenverkehr auch der Bahnverkehr rollte. Sie ist dann durch eine Eisenbrücke ersetzt worden, die leider bereits kurz nach deren Erstellung “kränkelte”. Verformungen, Rost und eine schlechte Verankerung im Spreebecken liessen diese Brücke schnell einmal alt und verfallen aussehen. Zudem hatte der Ausbau der Bahngeleise diesen Prozess beschleunigt.


Ja, dann hat die Stadt Berlin beschlossen, zuerst die Spree zu kanalisieren und zugleich die dreijährige Eisenbrücke durch eine Steinbrücke zu ersetzen. Der Architekt Otto Stahn und der damalige Stadtplaner James Hobrecht haben gemeinsam eine neue fünfbogige Steinbrücke entworfen und im Auftrag der Stadt nach ihren Plänen erbauen lassen.


 


Die massiv gemauerte Steinbrücke ist zusätzlich mit einem roten Mainsandstein verkleidet worden. Die Geländer, Treppenauf- und Abgänge, Brüstungselemente, sowie die steinernen Skulpturen bestehen ausschliesslich aus diesem Sandstein aus dem Rhein – Maingebiet.


 

In einem dieser Brückenpfeiler sitzt die Eule der Weisheit auf Büchern und einer Landkarte.

Auf einem der Sockel trohnt ein Greifvogel mit einem Wappenschild.

 


Noch viele weitere Elemente schmücken diese Brücke und machen sie zu einem grossartigen Bauwerk; wie die bronzenen und gusseisernen Skulpturen und Lampen, hergestellt in der Kunstgiesserei Lauchhammer:


 

z.B.: hier Kinder in römischer Soldatenkleideung.

 

 

 

 

 

 

 

und hier, Gott sei Dank, auch noch erwachsene Krieger.

 

 

 

Zur guter Letzt aus heutiger Zeit: 

ein pick feiner Englischer Rasen

 


und eine Putztruppe die sich zur Ruhe gelegt hat:

 

 

 ”Erst ruhen, dann Dreck suchen!”


 

 

König Wilhelm II. hat …

…. den Berliner Dom zu dem gemacht was er heute ist:


nämlich eine wunderbare Barockkirche, die heute repräsentativ da “steht”. Das Aussehen dieser Kirche wird  auch zukünftig (wie in der Vergangenheit) sicher immer wieder für Aufregung sorgen,  wenn es gilt irgend ein Element oder ganze “Teile” zu restaurieren.

 

 

 

 

 

 

 

Die Kirche wurde mitten auf einer Spreeinsel erbaut; im 15. Jahrhundert zuerst als Kapelle, dann später als Backsteinkirche im gotischen Stil und schliesslich unter Friedrich dem Grossen im barocken Stil.

Der preussische Architekt Karl Friedrich Schinkel gestaltete den damaligen barocken Dom um. Er wurde, wie es um 1770 bis 1840 üblich war, dem Klassizismus angepasst und dem romantischen Biedermeier angepasst. Im 19. Jarhundert übernahm König Friedrich Wilhelm IV. das Zepter. Unter seinem Regiment wurde die Domkirche komplett neu aufgebaut und zwar, nach italienischem Vorbild, in eine dreischiffige Basilika mit zwei Türmen. König Wilhelm II. war mit diesem Gotteshaus nicht zufrieden. Er liess die Basilika abreissen und einen grossen Dom im barocken Stil, in der Angleichung zur italienischen Hochrenaissance, errichten. Im Jahre 1905 wurde der Bau vollendet. Im zweiten Weltkrieg, während eines Luftangriffes, stürzte die Kuppel des Domes (Holzverschalung mit Kupferabdeckung) brennend in das Dominnere und zerstörte die  Halle der Predigerkirche und den Altarraum der Domkirche. Die Renovations- und Erneuerungsarbeiten waren schwierig. Als erstes musste die Kuppel geschlossen werden. Die Rekonstruktion der Domkuppel und Dachaufbauten war schwierig zu bewerkstelligen, besonders unter der Berücksichtigung der Proportionen, der Statik (sturmsicher) und der Materialwahl (Kupfer, Stahl, Metalle – einzeln oder in Kombination). Immer wieder kam es zu Korrosionsschäden. Ebenso gestaltete sich der Aufbau vom Kuppelkreuz  als problematisch. Einige Male musste dieses demontiert werden, wegen Rostschäden und mangelnder Stabilität … Erst 2008 konnte das Kuppelkreuz auf die Domkuppel gehoben worden. Auch die barocken Nebentürme, die diversen Anbauten und  Figurenelemente waren nicht einfach zu restaurieren; zum Teil auch wegen ursprünglich falsch gewähltem Material  … Die DDR-Zeit hat auch einiges dazu beigetragen, um die Restaurierungen zu verzögern oder sogar zu verhindern. Man plante das Gotteshaus und seine Umgebung in eine Sport- und Kulturanlage umzubauen …


Hier einige Ansichten der Fassaden:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


die Säulen bestehen aus Saalburger Marmor


 

 

 

 

 

 

 Relief unter anderem mit Matthäus Aurrogallus, Martin Luther und Philipp Melanchthon.

 

 

 

 

 

 

Hier sehen wir Luther mit Hieronymus Schurff und Johannes Eck auf dem Reichstag zu Worms.

 

 

und Gestaltung der verschiedenen Eingangsbereiche.

 

 

 

 

 

 

 

oben ein Seiteneingang vom Dom und rechts ist der Haupteingang vom Dom abgebildet. 

 

 

 

Leider hatte ich keine Zeit, um das Innere des Doms zu betrachten. Der Ansturm der Leute war zu gross und die Warterei zu umständlich!

Schade!


Ein anderes Mal, wird es sicher klappen!


 

Durch Berlin fliesst …

immer noch die Spree!


sang Marlene Dietrich im Varieté:


Früher da sagte man kreuzvergnügt im Sommer der Heimatstadt ade

Heute hat leider so mancher brave Bürger ein Loch im Portemonnaie
Soll man darüber verzweifelt sein?
Kinder, Berliner Luft ist auch ganz fein.
Und hat man bei Muttern
Noch irgendwas zu futtern
Dann seht doch endlich ein:

 

Durch Berlin fliesst immer noch die Spree.

Dichte bei ist noch der Müggelsee.
Rings herum blüht noch der Grunewald,
wo’s was Grünes gibt für jung und alt!

 

 

Wenn die tollsten Dinge in der Welt passier’n,
Der Berliner wird nie den Humor verlier’n.
Er hält stolz die Nase in die Höh …

 

 

Denn durch Berlin fliesst immer noch die Spree.



… das hani sälber gseh! 

Nur eine kleine …

Wegstrecke auf der Spree per Schiff …


und 80 Abdrücke von den vielen Eindrücken:





Der Schiffsteg “Moltkebrücke” (vis à vis vom Berliner Hauptbahnhof) ist schnell gefunden. Die Reise auf der Spree kann beginnen:

 

Vor uns das ARD-Studio, dann die Marschallbrücke, schon sind wir unten durch und erblicken links den Schiffbauerdamm mit dem Reuters- und RTL-Studio. Ganz hinten rechts entdecken wir den Ernst Young Palast. Zuvor müssen wir aber noch die Brücke vom S-Bahnhof “Berlin Friedrichsstrasse” passieren, sowie eine Wohnhäuserzeile mit lauschigen Gartenrestaurants betrachten und nochmals zurückschauen zum Bahnhof “Berlin Friedrichsstrasse”.

 

Links von uns ist der Brechtplatz “am Zirkus” und schon passieren wir die Auto- und Fussgängerbrücke “Friedrichstrasse”, um dann, nach einer etwas schlichteren Hausfassadenansicht und Gartenbeizen, die ehemaligen “Ziegelhütten von Berlin” zu bewundern.

 

Hier links entdecken wir die Tucholsky – Strasse, vor uns die Ebertbrücke und die Monbijoubrücke, dahinter der Fernsehturm – direkt vor uns steht das Bode- Museum und nochmals passieren wir eine Eisenbahnbrücke und kreuzen so den Flamingo- und James Simon Park, um dann gleich links die Baustelle Stadtbahnbogen zu entdecken.

 

Hier barockt seit 1750, nach italienischem Vorbild, die Oberpfarr- und Domkirche von Berlin. Die ursprüngliche Backsteinkirche von 1736, wurde in den Jahren 1747 – 1750, im Auftrag von “Friedrich dem Grossen” in einen barocken Bau gewandelt (mit Lustgärten). Schinkel modernisierte um 1816 den Bau, den König Friedrich Wilhelm der IV. (Neffe von Friedrich dem Grossen) wiederum auf eine prunkvollere Version abändern liess. Auf jeden Fall nach langem Hin und Her von Auf- und Umbauten, sowie Kriegswirren steht der Dom seit 1981 ganz prächtig da und sogar seit 2008 wieder mit einem neuen Kuppelkreuz … 

 

Die Humboldt – Box und die riesige Überbauung vom Schlossplatz, lassen einen vergessen, dass man eigentlich mitten in einer Grossstadt ist… Linkerhand wird ebenfalls gebaut – ein neuer Aufgang zum Spreeufer und zum Nikolaiviertel (im Hintergrund die Nikolaikirche). Weiter vorne entdecken wir die Mühledammbrücke und links den Krögel. Leider befinden wir uns hier bereits beim Wendepunkt (vor den Schleusen) und schwupps befindet sich der Krögel jetzt rechts von uns …

 

Unser Kapitän steuert nun das Schiff (unter dem Mühlendamm durch) wieder flussaufwärts in die östliche Richtung. Ein grandioser Ausblick zum Berliner Dom und schon sind wir wieder vorbei am Bode – Museum (auf der Museumsinsel) gerauscht, hin zur Brücke des Berliner S-Bahnhof “Friedrichstrasse” …

 

Nochmals den Deutschen Bundestag gegrüsst, dann auch noch einmal die modernen Regierungs- und Parlamentsgebäude vom neuen Bundestag, resp. vom Kanzleramt. Es winkt die Fahne der Schweizer Botschaft, der Tiergarten die moderne Kongresshalle (Haus der Welt – Kulturen) mit dem Übernamen “schwangere Auster” …

 

Im gestreckten Galopp werden wir, um den Spreebogenpark, unter die Fusgängerbrücke “zu den Kanzlerämter”, direkt zur Moltkebrücke geschifft; auch da nochmals unten durch, mit einem letzten Blick zurück zum preussischen General Helmut von Moltke, dem diese Brücke gewidmet ist. Otto Stahn hat hat diese fünfbogige Steinbrücke, gemeinsam mit James Hobrechet, geplant und gestaltet. Sie wurde innerhalb von fünf Jahren erstellt und 1891 feierlich eingeweiht.


Sodeli – aussteigen bitte!


Auf diesen letzten Schluck Bier verzicht’ ich gerne,



da dieser abgestanden von der Wärme …