Archiv der Kategorie: Potsdam 2012

Im Streifschuss …

durch Potsdam gestreift


und im Schuss


digital geschossen – zum einen Hinterhöfe,


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zum anderen ein paar Strassen und Fassaden,


 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

und habe zum Sch(l)uss besch(l)ossen, diesen Artikel


mit einem potsdamer Abzählreim zu sch(l)iessen:


 

Dreie Sechse Neun
Mädel um die Scheun
Mädel um den Ring
die alte Hexe springt
Mädel um das Haus
Ich oder du mußt raus

Na ja, so dann, so schleich ich mich, zum Schluss im Schuss, aus dem schönen Potsdam raus


 

Potsdam hat so viele …

Schauplätze die gewürdigt sein wollen …


Wenn man vom Potsdamer Bahnhof herkommt, erblickt man von der “lange Brücke” her, welche über die Havel führt …

als erstes, die Freundschaftsinsel, sowie die die Nikolaikirche und das Potsdamer Schloss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann hier an der Kreuzung  Ebertstrasse und Breite Strasse das Filmmuseum.

Diese Jahr würde Friedrich der Grosse seinen 300 – jährigen Geburtstag feiern. Ihm zu Ehren ist das Ausstellungsprojekt “Friderisko” gewidmet. Siehe dazu: http://www.filmmuseum-potsdam.de/de/432-0.htm , sowie mein Beitrag: https://www.muttiswelt.ch/blog/2012/10/03/der-kartoffelkonig-von-potsdam/

Hinter mir ist eine riesiege Baustelle mit einem provisorischen Durchgang zum Alten Markt, mit der Nikolaikrche, dem Marmorobelisk, dem alten Rathaus, dem Knobelsdorffhaus, dem Fortunaportal (Überreste vom alten Schloss).

 

 

 

Die Nikolaikirche am Nikolaiplatz. Näheres dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/St._Nikolaikirche_(Potsdam)

 

 

 

 

 

Diese evangelische Kirche ist dem römischen barocken Stil nachempfunden.

 

 

 

 

 

Der aus Marmorsteinen erbaute Obelisk ist ebenfalls der  römischen Bauweise zugeordnet … Dieser steht mitten auf dem Nikolaiplatz.

Ansicht Obelisk und  das Postdamer Rathaus …

sowie diverse Ansichten zur Nikolaikirche

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tor zum Alten Schloss … heute ein Baustelle, wie hier, östlich davon das “alte Rathaus”

 

und dem …

 

 

 

dazu gehörige Knobelsdorffhaus (rechts)

siehe dazu: http://www.potsdam-wiki.de/index.php/Knobelsdorff-Haus


 

Die Breitestrasse von Potsdam …

führt mich direkt zur Garnisonskirche, 


 

 

 

 

 

welche dem Luftangriff von 1945 noch standhielt. Jedoch wurde  durch den Nachfolgebrand (von An- und Nebenbauten) das Kirchenschiff komplett zerstört. siehe mehr dazu unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Garnisonkirche_(Potsdam)

Hier zu sehen ist ein Nebengebäude der Garnsonskirche. Diese ist zur Zeit wegen Restaurierungsarbeiten verhüllt …



 

 

 

 

 

 

 

Etwas weiter westlich der Breitestrasse, also Richtung Dampfmaschinenhaus, entdecke ich diesen ägyptischen Obelisk. Dieser ist das Überbleibsel vom ehemaligen Stadttor. Die Hieroglyphen sind nicht echt, sondern eine Nachbildung. Beim ehemaligen Stadttor standen zwei solche Obelisken, die um 1750 erstellt und mit einem Zollhaus den Grenzpunkt “Neustädter Tor” bildetet. Im zweiten Weltkrieg wurde der eine Obelisk zerstört. Der abgebildete Obelisk hat man im Jahre 1969, wegen dem Stassenausbau, etwas weiter weg gezügelt. Er soll an das ursprüngliche Neustädter Stadttor erinnern. 

Vorbei am ehemaligen Militär Waisenhaus

und der Deutschen Commerzbank, 

 

gelange ich endlich in die beschauliche Altstadt von Potsdam;

 

wo ich mich in einem gemütlichen Gartenrestaurant …

 


 

 

 

 

etwas erhole,

bevor ich mich zum Schloss Sanssouci aufmache.

 

 

Das Luisenforum in Potsdam …

ist nicht etwa ein offizielles Museum …


zu Ehren von Königin Luise von Potsdam (1776 – 1810), also der Ehefrau vom Preussenkönig Friedrich Wilhelm dem III. und der Mutter vom Friedrich Wilhelm dem IV. (Unter anderem war sie auch die Mutter vom späteren Kaiser Wilhelm dem I. (nach dem Tod von seinem Brunder Friedrich Wilhelm dem IV.) und auch die Mutter von Prinzessin Charlotte, welche den Zar Nikolaus den I. geehlicht hatte).

Die ganze Geschichte von Königin Luise kann hier eingesehen werden: http://www.preussen.de/de/geschichte/1797_friedrich_wilhelm_iii./koenigin_luise.html 

Das Luisenforum in Potsdam ist (wie in Wiesbaden) ein Konsumtempel und Begegnungsstätte für Gross und Klein.


Zur Zeit wird die Gebäudekette vom Forum, sowie die diversen Anliegergebäude restauriert, um- und ausgebaut.


Wie man hier sieht , steht das Luisenforum, und damit der ganze historische Gebäudekomplex, direkt an der Einkaufsmeile der Brandenburgerstrasse und der Hermann – Elfleinstrasse (im seitlichen Hinterhof).

 

 

 

 

 

Die alten und sehr gut erhaltenen Backsteinmauern werden als Sichtmauerwerk belassen.

Die Steine werden bloss gereinigt und nur solche die defekt sind werden ersetzt.

 

Wie man sieht, werden die Lift- und Treppenhäuser mittels Metall und Glaselementen nach aussen erweitert.

 

Der wunderschöne und guterhaltene Industriekamin

wird ebenfalls restauriert,

um später als Treffpunkt zu gelten …

 

 

 

Ein Teil der alten Häuser können stehen bleiben. Sie werden aber umfassend saniert und renoviert.

 


 

 

 

Einige Mauer – Elemente der ursprünglichen Häuser dürfen ebenfalls stehen bleiben und werden in den Neubau integriert. 

 

Die Statiker und Architekten tragen eine grosse Verantwortung für einen reibungslosen gesicherten Bauverlauf, für die Fertigstellung und ebenfalls für die zukünftige Nutzniesser der Räumlichkeiten und des ganzen Areals.

Ab Mitte 2013 werden dann 19’000 Hektaren Gewerbeflächen für Einkaufslustige und Händler aller Art bereit stehen, resp. das Handels- und Gewerbezentrum vollendet sein. Bereits dieses Jahr sind hier die C & A und das Einrichtungshaus BUTLERS auf 1’900 m2 vertreten! Weiter Infos siehe: http://www.luisenforum-potsdam.de/index.php/aktuelles.html

 

Die Brandenburger Strasse zu Potsdam …

beginnt nach dem kleinen


Brandenburger Tor



 am Luisenplatz.


 

 

Dieses Monument habe ich beim Brandenburger Tor entdeckt …

 

 

 

Es gab da noch so anderes mehr zum beaugapfeln oder zu begaffen:



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Huch, ist das Leben schön, an diesem Sonntag im friedlichen Potsdam!


….

Das war einmal ein …

für Viele ein schreckliches Theater …



mit der KPD - SPD, 


 

 

 

 

 

Heute gibt es im ehemaligen Gebäude der KPD von Potsdam,

zum Glück nur noch das Otto – Theater

 - und -


 


die  Theaterklause!


Ich glaube, dass es ein Segen wäre, wenn alle Kritiker des Theaters so unaufhörlich Forderungen stellten, wenn alle das Theater so wichtig nähmen wie ich. Denn ich nehme es ja nicht als Selbstzweck wichtig, sondern als Mittel zum Zweck. Ich weiß, dass es das Leben spiegelt, aber ich weiß auch, dass es ins Leben zurückwirkt.” 


Siegfried Jacobsohn aus ”Der Fall Jacobsohn, Berlin 1913”

Die Lustgärten von Sanssouci …

widerspiegeln ein künstlerisch wertvolles Skulpturen- und Naturspektakel


für Gross und Klein.


Friedrich der Grosse erbaute das Schloss Sanssouci und den dazu gehörigen Weinberg. Die Erweiterungsbauten erfolgten unter Friedrich Wilhelm dem III.


Erst sein Sohn, respektive der Grossneffe vom Friedrich dem Grossen, liess zwischen 1745 bis 1748 das Schloss und seine Umgebung  in vollem Glanz, ganz nach dem Ansinnen von seinen Grossonkel erstrahlen. Denn der spätere König Wilhelm der IV. bewunderte seinen Grossonkel sehr. Er hatte von ihm, in kulturellen und architektonischen Bereichen, einiges aufgenommen und entsprechend für sich und zum Teil auch umgesetzt. Er hatte von ihm ebenfalls das künstlerische Flair geerbt.

Der barocke Ziergarten im untersten Teil der Parkanlage, entstand teilweise noch vom Grossen Friedrich, den Rest von König Friedrich Wilhelm dem IV. Zum Beispiel die Rasenanlagen, die Blumenbeete, die geometrisch aufeinander ausgerichteten Gehölze und schliesslich auch die diversen Brunnenbecken.

Um 1750 wurden die Götterfiguren aus Marmor erschaffen und fanden ihren Platz auf riesigen Sockeln, rund um den Brunnen. Einige dieser Skulpturen waren ein Geschenk vom französischen König Ludwig dem XV.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ohne nachzudenken, wer was ist, habe ich nur noch fotografiert …

und fotografiert …

 

 

 

 

 

ganz fasziniert …

 

 

 

 

 

 

 

 

wie im Rausch …

 

 

 

 

 


mal von dieser Ecke, dann von der anderen …


… mal von unten nach oben.

Entstanden sind Bilder ohne Worte, dafür mit viel Licht und Sonne …

 

manchmal etwas nüchtern betrachtet,

 

dann wieder berechnend.

 

 

 

Hab sogar auch mal hinter mich geschaut

 

und

über diesen grossen Rachen gestaunt.

 

Dieser bringt den Bach …

 

 

 

zum Fliessen, direkt zum Parkausgang hin …

 

“Das ganze eyland muss ein paradeys werden …” schrieb 1646 der Nassausieger J. Moritz dem Kurfürsten Friedrich Wilhelm dem I.

“Das ist es  in der Tat geworden!”, schrieb heute mutti hier.

 

 

Der betende Knabe …

…  im grünen, reich verzierten Pavillon, neben dem Schloss Sanssouci,


erhebt seine Arme zum Himmel.



Die Bronzefigur “der Betende Knabe” erstand Friedrich der Grosse um 1741 (für 5000 Taler) in Paris. Sie gehörte ursprünglich Kardinal Melchior von Polignac, der sie wiederum aus Wien nach Paris “einfliegen”, ähh transportieren liess. Also der Knabe hat wie der preussische König so seine Geschichte … Wobei in einer steht, dass Friedrich der Grosse den Knaben vom Fürsten Wenzel von Lichtestein abgekauft hat …






Ist ja wurscht woher der Knabe kommt. Toll und puschber sieht er auf jeden Fall aus.



Zu Fridrich’s Zeiten schaute der schöne Knabe direkt zum Arbeitsraum des Königs hin. Heute blickt er zu den Touris und gibt ihnen hoffentlich seinen Segen … 


Zu erwähnen ist, dass  im 20. Jahrhundert ein Bürger der Stadt Zürich die Figur gekauft und später der Stadt Berlin geschenkt hat …


Na ja, eines ist sicher: Heute steht nur ein Nachguss auf Sanssouci wiederum in der prunkenen Gitterpergola.


Das Original steht in einem Museum in Berlin; und hört hört, ein zweiter Nachguss steht im Glieneker Schlosspark. Wobei andere wieder behaupten, dieser sei das Original.


Wie gesagt ist ja wurscht. Eine originale Wurscht hat schlussendlich auch zwei Enden, oder nicht?



Nachtrag:


Beim Westflügel des Schlosses steht noch ein zweiter Pavillon.


 

 

 

 



Er ist etwas anders verziert und anstelle vom hübschen Jünglin hocken oder stehen hier stets Touris; ob hübsche oder nicht, auch das ist wurscht. Hauptsache es sind alles friedliche Leute, die sich an der wunderschönen königlichen Umgebung erfreuen.

 

Das preussische Versailles …

ist zum einen vom Preusskönig,


Friedrich dem II. oder besser bekannt als Friedrich der Grossen,


geschaffen worden.


 

Dieser Friedrich der II., resp. Friedrich der Grosse (auch unter dem Namen “der Kartoffelkönig” bekannt), hat oberhalb vom potsdamer Bornstedter “Berg” das Schloss Sanssouci nach eigenen Plänen erstellt (sein Vorbild war das französische Schloss Versailles).

Der König hat gleichzeitig am  Südhang einen terrassierten Weinberg anbauen lassen und er sorgte dafür, dass bogenförmige Mauern das Trasse stützten und so den Rebstöcken eine optimale Sonneneinstrahlung gewährleisteten.

 

 

 

 

 

Zu erwähnen ist: Friedrich der II. hatte keine eigene Kinder, deshalb ging sein Erbe zuerst an seinen Neffen Friedrich Wilhelm den III. über. Dieser liess den Palast umbauen und renovieren. Das ursprünglich im Rokoko gehaltene Anwesen, erhielt mehr und mehr barocke Formen (besonders die Innenräume).  Sanssouci war wiederum nur die Ferienresidenz für diese königliche Familie. Einzig, die Königin von Preussen also seine Frau Luise Prinzessin zu Mecklenburg, lebte während den, Sommermonaten jeweils etwas länger dort. Während der französischen Belagerungszeit von Potsdam, stand das Schlösschen und sein Anwesen unter dem persönlichem Schutz vom franz. Feldherrn Napoleon und konnte so restlos erhalten werden.

Doch erst der Grossneffe König Friedrich Wilhelm der IV. verhalf Sanssuci

zu seiner heutigen Pracht.



König Friedrich Wilhelm der IV. stand seinem Grossonkel, also dem Friedrich dem Grossen immer sehr nahe. Er durfte seine Ferien und Freizeiten stets mit ihm auf Sanssouci verbringen. Nach seiner eigenen Thronbesteigung um 1840 wurden gemäss seiner Skizzen die alten Seitflügel erneuert, verlängert und aufgestockt. So ist aus der einfacheren Sommerresidenz ein ganz neues Sanssouci entstanden:

 

 

 

 

 

 

 

Die 36 paarweise angeordneten Atlanten, sind Standsteinfgiuren (welche im Jahre 1746 aus rohen Steinblöcken an Ort und Stelle behauen wurden), sowie die  Skulpturen an der Dachbalustrade und Kuppelfenstern sind also erst unter Friedrich Wilhelm dem IV. entstanden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Seitenbauten wurden unterkellert und dienten als Weinlager, Vorratsräume und Küche. Auf der Ostseite wohnten die Bediensteten. Auf der Westseite waren die Gästezimmer und Zimmer der Hofdamen (Damenzimmer).

Heute noch reiht sich Tag für Tag ein gemischtes Völklein in die Audienzreihen ein … sicher möchte der eine oder andere auch mal in diesen Räumen nächtigen. Aber Achtung, es könnte je nach Wind und Wetterdruck hin und wieder grässlich stinken, da zu Königszeiten in diesem Flügelbereich auch die Stallungen untergebracht waren.

…..