Archiv der Kategorie: Festtag

Sätze zum Jahresende …


Schon wieder stehen wir wieder vor einem Jahreswechsel …

Das Jahr 2023 fliegt uns davon, ein Neues zeigt sich schon –

Allsamt ist daran bemüht für’s grosse Fest möglichst viele Körner und Krümel zu ergattern,

wie auch landauf, landab – Wein, Sekt, Bier und sogar Gemütlichkeit zu hamstern.

Einzig Miz Miz Miz – hat für sich was Besseres organisiert. Nein, nein kein Büchsenfleisch …

… ein stattliches Fischlein muss es sein.

Darüber kugeln sich sogar diese Stuten und Fohlen und johlen: “Beeilt euch! -

… unser Hausherr ruft zu Tische! Ihr dürft jetzt …


… wie Hinz und Kunz euch am grossen Buffet vergnügen und euch dabei fürs Neue Jahr …

… beim Anblick dieser Herde …

möglichst viel Licht und Gelassenheit wünschen -aber dabei bedenken,

wie von Unbekannt zitiert:

“Von der Gelassenheit bis zur gelassenen Heiterkeit ist noch ein weiter Weg.”

“Wie man es nimmt!”, meint Grisly und Mutti und zückt rasch ihre Kamera:


“Vorsätze hin oder her, für Heute einfach nur mal ein cooles

- Happy New Year!”

Hier ist die Welt …

noch in Ordnung!”,


sage ich zu meinem Mann!



Wir sitzen wieder einmal zum Mittagsessen in einer Wirtsstube im Bernbiet. Weit und breit keine Industrie, nirgends Hochhäuser oder stark befahrene Autostrassen. Rundum ist es saftig grün, mit munteren Tieren auf  bunten Feldern – mit Obstbäumen, Beeren in schmucken Bauerngärten. Alles Schöne in Hülle und Fülle.


Zuhinterst im Restaurant sitzen acht einheimische Landwirte, gepflegt gekleidet, ordentlich gekämmt und aalglatt rasiert. Die Wirtsfrau schenkt den wackeren Mannen Wein und Mineralwasser ein; die Serviertochter stellt eine grosse Schüssel Salat mitten auf den Tisch. Ein paar Rechauds stehen ebenfalls auf dem Tisch und einem Nebentisch. Darauf kommen grössere Platten mit Fleischwaren. Erst achte ich nicht gross darauf. Dann höre ich einer der Mannen fragen: “Willst du auch noch etwas vom Öhrli?” – “Nein, danke! Reich mir lieber etwas von dieser Backe dort! Ja genau die!” – “Au backe!”, sage ich zu meinem Mann. “Sieh mal! Liegt da nicht ein Schweinsfuss mit Zehen und allem drum und dran auf einer der Fleischplatten? Du der sieht ja noch ganz roh aus!” Mein Mann kann von seinem Platz aus nichts erkennen. Jetzt plagt mich der Gewunder: “Du, soll ich die Serviertochter fragen, was die da essen?” – “Bloss nicht! Das ist unanständig!” – “Ja aber schau!” – mir verschlägst fast die Sprache: “Die essen da doch tatsächlich eine gesottene Sau! Um Himmelswillen, jetzt angelt sich einer einen Sauschwanz mit noch etwas Füdlibacke aus der Platte! Igitt und einer schiebt sich einen Schweinsfuss, noch versehen mit den dicken Zehen, auf seinen Teller! Nein, nein, so gruusig und jetzt sieh mal, mir wird’s schlecht! Der Rüssel der Sau wird an seinen riesigen Nasenlöchern aufgespiesst und landet im Teller vom Mann mit dem hellblauen Hemd!” Mein Mann schmunzelt und schüttelt ab meinem Getue den Kopf. “Sagtest du nicht vorhin, hier sei die Welt noch in Ordnung!? Liebes mutti, das ist die Welt von richtigen urchigen Bauern. Die metzgen ihre Tiere, wenn es Zeit dafür ist. Sie freuen sich über die gute gesunde Ware und verkosten sie so, wie es halt früher üblich war, einen Teil gesotten, einen Teil verwurstet und andere Teile auf dem Feuer gebraten!” – “Bah, so gesund leben die auch wieder nicht! Den Salat haben sie nicht angerührt!”


Eben, den essen sie das ganze Jahr über in Hülle und Fülle! Du isst ja auch nicht nur ein Birchermüesli, wenn du andere Köstlichkeiten zur Auswahl auf dem Tisch liegen hast!” 


Man soll dem Leib etwas Gutes bieten,


damit die Seele Lust hat,


darin zu wohnen.


Winston Churchill



Irgendwer hat einmal zitiert:


Iss nur das, was du auch verdauen kannst!”

Liebe Kate, lieber William

heiraten heisst:

seine Rechte halbieren und seine Pflichten verdoppeln. Arthur Schopenhauer


Lieber William, gut zu wissen ist auch,

dass in der Ehe deine Kate das Kamel ist, das dir hilft, die Wüste eures Lebens zu durchqueren. Ben Gurion

 

Merkt euch beide folgendes Zitat von H. Balzac:

Die Ehe soll immer ein Ungeheuer bekämpfen, das alles verschlingen will, was an ihr erhaben ist:

die Gewohnheit.

William, freu dich nicht zu früh, ein all zu zartes und biegsames Prinzesschen gepflückt zu haben… Denn Kate kennt ein rumänisches Sprichwort, in dem es heisst, dass in  allen Frauen noch eine Teufelsrippe steckt!



Liebe Grüsse von einer Prinzessin,


die weiss von was sie spricht -


und ihrer Meinung nach


nur ganz selten ihre Teufelsrippe zeigt



 

Wer hat nicht schon im Traum …

… den Zug verpasst!

Oder noch schlimmer, man erwischt zwar den Zug noch, aber den falschen! Zum Glück erwacht man / frau gerade noch rechtzeitig, bevor das Schlimmste eintrifft und ist froh, nur geträumt zu haben. Das ist eigentlich das Gute bei Albträumen … Bei Jubelträumen ist dies schon fast ein Unglück … Man(n) / Frau / ist (sind) übers vorzeitige Aufwachen eher traurig …

Unlängst haben wir im Kreise von ein paar Kollegen über das Schlafen und Träumen diskutiert. Fritz sitzt still in unserer Runde, in sich zurückgezogen. Plötzlich fragt er uns: „Ist es eigentlich möglich, dass man innerhalb eines Traumes, noch einen Traum erlebt?“ Wir lachen erst schallend, um dann zu erkennen, dass diese Frage eigentlich gar nicht so blöd ist … Wir philosophieren etwas darüber, ohne auf einen Nenner zu kommen.


Letzthin habe ich folgendes geträumt:

“Wir sind eine riesige Familie. Ich habe zu tun, sollte eigentlich kochen, weil Besuch kommt. Es ist wie verhext, kaum stehe ich am Herd, hat schon wieder eines unserer Kinder die Windeln voll. Grässlich – ich bin am Wickeln und schon sind die Gäste da. Versuche trotzdem mit dem Kochen fortzufahren. Dies gelingt einfach nicht! Irgendwie geht alles darunter und drüber. Plötzlich finde ich die Küche nicht mehr, dafür stehe ich in einem riesigen Garten. Da hat es viele reife Trauben. Davon ernte ich so viel ich kann … Ich schliesse die Augen und dabei träume ich (im eben beschriebenen Trauma), ich sitze mit unseren Kindern in einem Taxi. Der Taxifahrer kann nicht mehr bremsen und rast in einem Höllentempo den Berg hinunter. Ich schreie und halte die Kinder fest! Der Taxifahrer ruft: „Nur ruhig – bin gleich unten!“ Dankbar erwache ich aus dem dramatischen Geschehen, und bin froh, wieder im Obstgarten zu sein. Dabei entdecke ich meine verschmierten Händen. Alles ist klebrig! Oh Schreck, meine Kleider sind total versaut! Wie komme ich bloss unbemerkt wieder ins Haus zurück. Glücklicherweise erwache ich nun vollständig aus meiner Traumwelt.”


Mein Herz rast. Gleichzeitig spüre ich, dass ich Alles nur geträumt habe und drehe mich auf die Seite, um weiterzuschlafen. Dabei denke ich kurz an den lieben Fritz: “Doppelträume gibt es also tatsächlich! Oder war diese „Aktion 2 für 1“ nur eine Einbildung?”


Vielfach sagt man, Träume sind Schäume! Die meisten sicher schon. Manchmal, können wir beim Aufwachen nicht einmal sagen, ob es ein guter oder böser Traum war; oder man weiss nicht mehr, was man geträumt hat. Viele Träume weisen gemäss Psychologen und Traumatologen auf eine persönliche Angelegenheit (oder Vorkommnis) hin. Darüber zu schreiben oder zu philosophieren überlasse ich der Fachwelt. Habe auch keine Zeit dazu. Denn heute Abend kommen unser Kinder mit ihren Kindern zu Besuch … Zum Glück ist Frühling – die Trauben sind noch nicht reif und das Abendessen ist schon vorbereitet. Einzig: ich sollte doch noch Staubsaugen, die Spielsachen bereitstellen, die Servietten schön platzieren, die Kerzen anzünden, den Backofen vorwärmen, nachschauen ob genügend WC-Papier bereit liegt … Ach ja, natürlich: den Babysitz muss ich auch noch von irgendwoher auftreiben … He, und das Kindergeschirr – wo habe ich dieses wieder verstaut? Herrgott – ich hoffe, ich träume das alles nur! Jesses Gott – den Hund – den habe ich ganz vergessen. Der sollte doch noch Gassi gehen … So Mutti, reiss dich zusammen! Dramen finden im Theater statt, und diese sind spätestens nach dem Fallen des Vorhangs gar nicht mehr so schlimm. Insbesondere deswegen, weil anschliessend das Gesehene mit einem Gläschen Hochprozentigem ins Abseits geschossen wird.

HEY LEUTE! Der Besuch unserer Kindern und unseren Enkel war ein Erfolg! Auf jeden Fall liege ich mit meinem Herzallerliebsten wehmütig seufzend in den Federn: „Das war doch wieder einmal ein ganz schöner und gelungener Tag!“


Für Alle die dies noch nicht wissen: “Heute Sonntag, feiern wir unseren Hochzeitstag! Ganz ohne Action (en).  Für den Besuch der “Kleinen Niederdorfoper” habe ich die Kleider und Schmuck bereits bereitgelegt! Es kann nichts mehr schief laufen! Ausser, es könnte sein, dass die extra für diesen Anlass neu gekauften Schuhe zu stark drücken! Dann müssten wir halt mit unseren alten Ausgelatschten, die theatralische wunderschöne Traumwelt vom angesäuselten Heiri geniessen!”


 

3. Advent

Zum 3. Advent ein paar Gedanken


von Khalil Gibran:


 

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Die Liebe 


ist ein magischer Lichtstrahl, 


der aus den Tiefen des Gefühls hervor bricht 


und sein ganzes Umfeld erhellt; 


auf diese Weise erlebt man die Welt 


als einen Reigen, 


der durch grüne Wiesen zieht, 


und das Leben als einen schönen Traum, 


den man zwischen zwei Phasen 


der Schlaflosigkeit träumt.



 

 

Sächsilüütetango

Sächsilüüte
viel Bluemä i de Tüte.
Die arme Rössli tüemer leid
wills ine gotts jämmerli uf d’ Ohre seicht.
Zünfter und die vile andere Geselle tüend nüd liide
wills am Abig i irne Zunfthüser top und gstopft dörfed fiire!
Se schlönd sich det iri Büch voll mit Sprit und redet mit grossä Worte
über iri Wiiber und Bundesrätli, wo mä gleitig sötti is Pfefferland versorge!

Viertel ab sächsi. Es blitzt und tätscht… Jäh bliibt der mega Chlapf hüt uus?
Musig, Reporter und alli früüred? S’ armi Volch chunt eifach nümme drus!
D’Solothurner Flüge und der Rand vum Böögegox trotzet so vor sich hii!
Oh Böög, oh Sächsilüüte, isch das Spektaktel schu verbii?
Mach endli vorwärts und flüge ab derä langä Stange;
lass üs nüd so eländ lang im blöde Räge hange!

Dä endli blitzts, nuch emal, e geils bhumm!
D’Stüggli vom Böög flüged radiwumm!
Es isch jetz sechsizwänzgnulleis!
Da druf trinked mir gära eis!
Hoffed und blanged derbii,
“Oh, Summer chumm…
ganz glii”